Pfingsten auf Föhr

Über kurz oder lang

Föhr am Meer

Weil unser letzter Föhr-Urlaub schon fünf Jahre zurückliegt, hatten wir für dieses Jahr ein verlängertes Pfingstwochenende auf der schönen Nordseeinsel eingeplant.

Für die Fahrt von Berlin nach Niebüll hätten wir das 9-Euro-Ticket nehmen können, wären aber sieben bis acht Stunden mit drei- bis fünfmal Umsteigen unterwegs gewesen. So sind wir dann doch lieber zum Supersparpreis mit einmal bzw. ohne Umsteigen in gut fünf Stunden im nicht mal halbvollen ICE/IC zur Fähre und wieder zurückgefahren.

Kurzer Weg zum Strand

Auf der Nordseeinsel Föhr am Strand (Bredland)

Vom Ferienhaus zum Strand sind es gerade mal 300 Meter. Man geht durch einen schmalen, sandigen Deich-/Dünendurchgang zum Meer. Dort sieht es so aus, wie auf dem Panoramabild oben.

Die schwarze Asphaltschicht dient dem Deichschutz. Sie ist auf der Deichkrone aber schon so stark versandet und bewachsen, daß man nur noch auf der Schräge gehen bzw. fahrradfahren kann. Nicht wirklich angenehm.

Auf dem Bohlenweg

Auf der Nordseeinsel Föhr an der Südküste (Nieblum Bohlenweg)

Nicht weit von „unserem“ Strandabschnitt beginnt der Bohlenweg. Vorbei an der Treppe zum Schullandheim und dem Weingut Waalem in der Ferne endet der Weg bereits nach kurzer Zeit am Meetsweg, der schließlich in die Strandstraße zu Nieblum übergeht.

Am Ende der Strandstraße angekommen ist man mitten in Nieblum-City und beim Frischemarkt Hückstädt und Bäcker Hansen. Genau dort wollten wir hin, denn wir hatten am Vorabend nichts für das Frühstück besorgt.

Obwohl, das stimmt so nicht ganz. Wir hatten ein paar Sachen für eine Mahlzeit eingekauft, mußten diese aber bereits am Abend essen. Der Plan war eigentlich, abends im Café am Flugplatz essen zu gehen. Aber denkste, ohne Reservierung hat man da zu der Zeit keine Chance.

Die Lembecksburg

Die Lembecksburg auf der Nordseeinsel Föhr

Da in Berlin zur Zeit unseres Föhr-Aufenthalts das Stadtradeln lief, hatte selbst ich als Fahrrad-Muffel mir vorgenommen, ein paar Kilometer per Rad zu sammeln. Nachdem wir am ersten Inseltag die wichtigsten Einkäufe in Wyk erledigt hatten (21,4 Kilometer) ging es am zweiten Tag auf die erste, richtige Fahrradtour.

Unser Ziel war Utersum an der Westküste. Für die Hinfahrt hatten wir die Strecke über Nieblum und Borgsum geplant. Von Borgsum ist es nur ein kleiner Abstecher zur Lembecksburg, den Resten einer mittelalterlichen Ringwallanlage. Der Ring ist noch ganz gut zu sehen und wenn man oben langgeht, hat man einen schönen Blick auf die Umgebung. Beim Foto stehe ich auf dem Nordrand und blicke in Richtung der Öffnung auf der Südseite.

In Utersum sind wir beim „TreibHolz“ eingekehrt. Das geht zur Mittagszeit auch tatsächlich ganz ohne Reservierung.

Für die Rückfahrt haben wir uns für die südliche Route entschieden. Über die Traumstraße geht es durch Hedehusum und Witsum nach Nieblum. In Nieblum sind wir falsch abgebogen und so noch zum Strand gefahren. Insgesamt waren das dann für den zweiten Tag 21,7 km.

An der Westküste

Auf der Nordseeinsel Föhr an der Westküste (Dunsum)

Bereits in Niebüll hatten wir einen jungen Mann aus Hamburg kennengelernt, der uns erzählte, daß er im Sommer im Café „Stellys Hüüs“ in Oldsum arbeitet. Nach der Ankunft der Fähre in Wyk hatten wir gemeinsam mit ihm auf den Bus gewartet und uns noch ein wenig mit ihm unterhalten.

Die zweite Tour zur Westküste führte uns über Nieblum, Süderende nach Dunsum und schließlich bis Oldsum. Diesmal sind wir aber nicht durch Borgsum gefahren, sondern bereits in Goting auf kleinere Nebenstraßen abgebogen und haben auch die Lembecksburg links liegen gelassen. (14,6 km)

Etwas nördlich von Dunsum endete die Wattwanderung von Amrum nach Föhr, an der wir im Sommer 2016 teilgenommen hatten. Die knapp 10 Kilometer von Amrum Norddorf zur Föhrer Westküste sind zwar anstrengend, aber schön. :-)

Nach der Kaffeepause im „Stellys“ ging es zurück über Alkersum, Midlum, Oevenum und Wrixum zum Ferienhaus. Das waren dann nochmal 13,6 km so das für diesen Tag 28,2 Kilometer in der App standen. Somit hatten wir alle Inseldörfer auf Föhr abgefahren: Wyk, Nieblum, Borgsum, Utersum&Hedehusum, Witsum, Süderende, Dunsum, Oldsum, Alkersum, Midlum, Oevenum und Wrixum.

Mit und gegen den Wind

Föhr – Ostküste mit Segelboot

Am Pfingstmontag wollten wir beim Rewe in Wyk noch ein paar Sachen einkaufen und haben einen kleinen Umweg über die Boldixumer Vogelkoje genommen. Von der Dörpstraat in Boldixum geht es immer die Kreisstraße gerade aus bis zum Ende. Es fuhr sich mit kräftigem Rückenwind fast wie von allein.

Allerdings kam dann auf der Rückfahrt über den Deichverteidigungsweg an der Ostküste der Wind von vorne. Ich hätte nicht gedacht, wie mich der Wind beim Fahrradfahren ausbremsen kann. Teilweise hatte ich das Gefühl zu stehen.

Irgendwann hatten uns hundert Meter voraus ein paar Spaziergänger bemerkt und waren freundlicherweise zur Seite gegangen, damit wir vorbeifahren können. Es hat dann noch gefühlte fünf Minuten gedauert, bis wir dort waren. Wir haben uns mit bestenfalls etwas mehr als Schritttempo an der Gruppe vorbeigequält.

Irgendwie haben wir es bis zum Rewe geschafft, konnten unsere Einkäufe erledigen und mußten von dort aber auch noch zum Ferienhaus kommen, immer mit dem Wind im Gesicht. Für den Tag standen schließlich 17,5 km auf dem Zettel. Insgesamt waren das für mich und für unser Stadtradeln-Team 88,8 Kilometer.

Tiere auf Föhr – Pferde, Fasan und Austernfischer

Über einige Tieren auf Föhr hatte ich bereits 2012 ein paar Bilder und Sätze verloren.

Pferde – Rappe oder Kohlfuchs oder beides?

Pferde auf Föhr

Klar, Pferde gibt es hier immer noch, z.B. haben wird die auf dem Bild zwischen Golfplatz und Nieblum gesehen.

Ich hätte auf den ersten Blick gesagt, die sind beide ganz schwarz, also Rappen. Meine pferdekundige Frau meinte aber, daß das vorne auch ein sehr dunkler Fuchs sein könnte. Da will ich ihr mal nicht widersprechen.

Fasan, hier früher auch Bendsen genannt

Fasan auf Föhr

Fasane verirren sich bisweilen in den Garten unseres Ferienhauses. Im Gebüsch ist so ein Fasan recht gut getarnt, ich hatte in zunächst gar nicht gesehen.

Der Legende nach wurden Fasane erst Anfang der 1950er Jahre von Christian Ingwer Bendsen (*20.10.1888; †30.04.1975) auf die Insel gebracht und ausgesetzt. Von den Insulanern wurden sie deshalb dem Vernehmen nach anfangs auch Bendsen genannt.

Austernfischer, überall auf Föhr

Austernfischer auf Föhr

Neben den allgegenwärtigen Möwen zählen die Austernfischer wohl zu den häufigsten Vögeln auf der Insel Föhr und an der Nordseeküste überhaupt. Man trifft sie praktisch überall, auch am Strand wie hier auf einem Strandkorb.

Austernfischer sind mit den Möwen weitläufig verwandt, gehören beide doch zur Ordnung der Regenpfeiferartigen.

Schön war es auf Föhr

Föhr – Wyk Abfahrt der Fähre

Das verlängerte Pfingstwochenende auf Föhr war wirklich schön. Das Fahrrad ist gerade auf der Insel ein sehr praktisches Fortbewegungsmittel (wenn es nicht zu windig ist).

Wer auf einer Nordseeinsel Urlaub machen möchte, muß nicht nach Sylt fahren. Das geht auch super auf Föhr. Allerdings reicht das 9-Euro-Ticket nicht ganz bis dorthin, denn die Überfahrt mit der WDR-Fähre muß man extra bezahlen (€ 14,80 für Hin- & Rückfahrkarte).

Aber es lohnt sich!

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Urlaub in Wien – die Anreise (Flug von Hamburg nach Wien)

Für die Reise nach Wien gab es einige Optionen. Wir hätten mit dem Auto fahren können oder mit der Bahn. Auch mit dem Fernbus kommt man heutzutage nach Wien.

Da es aber nur ein Kurzurlaub war, wollten wir die Zeit möglichst effektiv nutzen und haben uns für das Flugzeug entschieden. Den Flug von Hamburg nach Wien haben wir bei Eurowings bereits im März zu einem ganz vernünftigen Preis gebucht. Wir haben den mittleren Tarif „Smart“ genommen, der bereits ein Gepäckstück, freie Sitzplatzwahl und einen Snack mit Getränk enthält.

Zum Start der Reise sind wir mit der DB-Regionalbahn von Schwerin zum Hamburger Hauptbahnhof gefahren und von dort mit der S-Bahn S1 zum „Hamburg Airport (Flughafen)“. Der Check-in erfolgte elektronisch und bei der Gepäckabgabe am Eurowings-Schalter mußten wir nicht warten. Es war nichts los, wir waren aber auch schon 3 Stunden vor dem Abflug dort.

Die Sicherheitskontrolle in Hamburg erfolgt per Körperscanner und verlief auch kurz und reibungslos. Nun hatten wir noch viel Zeit bis zum Abflug.

Ich muß sagen, daß ich vor dem Flug schon etwas aufgeregt war, denn meine letzte Flugreise liegt viele Jahre zurück. Ich bin das letzte Mal noch zu DDR-Zeiten, im Januar 1988 mit einer TU-134 von Berlin nach Prag geflogen. Insofern war das mit dem Fliegen für mich alles praktisch neu und spannend.

Dann war es endlich so weit. Vom Gate A24 ging es mit dem Bus zum Flugzeug. Der Start von Eurowings Flug EW4708 verzögerte sich noch etwas, weil das Gepäck nicht rechtzeitig eingeladen werden konnte. Mit ca. 15 Minuten Verspätung hoben wir vom Hamburger Flughafen in Richtung Wien ab. Da ich einen Fensterplatz hatte, könnte ich natürlich viele Fotos machen. :-)

GPS im Flugzeug

Nachdem wir die Reiseflughöhe erreicht hatten, gab es dann den im Preis inbegriffenen Snack (halbes Käse-Sandwich) nebst Getränke (kleine Flasche Wasser + Saft/Kaffee/Wasser). Ja, das war jetzt keine kulinarische Offenbarung, aber soweit in Ordung. Konnte man essen und der Kaffee war auch trinkbar.

Zum Flugverlauf gab es keine Informationen, aber das war keine Problem. Ich hatte mein Smartphone zwar brav in den Flugzeug-Modus geschaltete, aber GPS funktioniert da trotzdem, weil da ja nur Funkwellen empfangen werden und nicht gesendet wird.

So war ich immmer bestens über Position (dank Openstreetmap-Offlinekarten), Flughöhe und -geschwindigkeit informiert.

Irgendwann meldete sich dann auch Flugkapitän Michael Koch mit der Information, daß wir gerade über Prag wären und in Wien pünktlich kurz nach 19 Uhr landen würden.

Beim Landeanflug auf Wien waren dann schon mal die schöne, blaue Donau und viele Windräder zu sehen. In Wien mußten wir nur ein paar Minuten auf das Gepäck warten und dann ging es mit der ÖBB in Richtung Stadt, genauer gesagt zum Praterstern. Da der Flughafen etwas außerhalb liegt, ist man so ca. 35 Minuten mit der Schnellbahn S7 unterwegs.

Vom Praterstern sind wir dann zu Fuß zum Hotel gegangen, das war nicht so weit weg, etwa 15 Minuten.

Da waren wir also nun in der Österreichischen Hauptstadt Wien.

Demnächst mehr…

Die Rückreise (Flug von Wien nach Hamburg)

Zurück sind wir dann auch geflogen, übrigens mit der selben Maschine wie beim Hinflug, einem Airbus A320 (D-AIZV). Das Flugzeug hatte am Rückflugtag fast genau drei Jahre auf dem Buckel.

Die Rückreise begann am Bahnhof Wien-Mitte. Eigentlich hatten wir die Idee, nach dem Auschecken im Hotel gemütlich zum Bahnhof Wien Mitte zu gehen und dort die Koffer in Gepäckschließfächern zu verstauen. Leider gab es dort keine freien Schließfächer, denn es stehen nicht wirklich viele zur Verfügung und die Hälfte davon war zudem aus technischen Gründen außer Betrieb. Da wir noch Zeit bis zum Abflug hatten, sind wir also mit den Koffern durch die Stadt gezuckelt.

Mit der Schnellbahn S7 ging es schließlich zum Flughafen. Kurz nach dem Start überflogen wir wieder die Donau und landeten pünktlich kurz vor Sonnenuntergang in Hamburg. Das „pünktlich“ war auch wichtig, denn wir mußten noch den letzten Regionalexpress (RE1) nach Schwerin bekommen. Kurz nach Mitternacht waren wir dann wieder zu Hause in Schwerin.

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Katze zu Ostern 2014 in St. Peter (Schwarzwald)

Ein Blog ohne Katze ist wie…

Also gibt es heute mal wieder ein paar Katzenbilder von mir. Diese Katze lebt aber nicht bei uns im Hinterhof, wie die sonst hier als Foto zu findenden Katzen.

Sie lebt in St. Peter im Schwarzwald. Wir haben die Katze in den Osterferien entdeckt, oder besser sie uns. Die war doch sehr zutraulich und verschmust. Eigentlich hatten wir an der Stelle einen Geocache gesucht und nicht gefunden. Aber die niedliche Katze hat uns dann doch für das „DNF“ entschädigt und so sind wir guter Dinge zum Auto gegangen.

Obwohl diese Katze auch eine Schwarz/Weiß-Katze ist, ist es keine Kuhkatzi im engeren Sinne. Eine Kuhkatze muß gefleckt sein, die Katze in St. Peter war aber oben schwarz und unten weiß.

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Urlaub in DE – Limburg an der Lahn

Ein Tagesausflug führte uns im Urlaub von Kirberg aus nach Limburg an der Lahn. Limburg ist die Kreisstadt des Landkreises Limburg-Weilburg in Hessen. Die Stadt hat ca. 34000 Einwohner, einen Brunnen an der Stadthalle (Pusteblume), einen Dom und viele schöne, alte Fachwerkhäuser. Es gibt wohl auch einen ICE-Bahnhof, wo dem vernehmen nach aber die meisten ICEs gar nicht halten.

Obwohl ich nicht das erste Mal in Limburg war, kannte ich bis dahin die „Pusteblume“ noch nicht. Die Pusteblume ist keine richtige Pusteblume, sondern ein Brunnen der durch die vielen, kugelförmig angeordneten Düsen wie eine Pusteblume aussieht. Dazu habe ich auch ein kleines Video gedreht:

Sieht doch ganz nett aus, dieser Pusteblumenbrunnen. :-)

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Urlaub in DE – Kirberg bei Limburg

Die erste Station unseres Sommerurlaubs 2013 führte uns nach Kirberg zu einem Verwandtenbesuch bei Tante Ingvild und Onkel Uli (die mit den Bethmännchen:-).

Kirberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Hünfelden im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen zwischen Limburg und Wiesbaden. In Kirberg gibt es eine Burg, eine ev. Kirche, ein Rathaus, ein Freibad, einen REWE-Markt und auch ein paar Geo-Caches. Aber das war nicht wirklich wichtig. Viel wichtiger war, daß wir mal wieder bei Tante Ingvild und Onkle Uli zu Besuch waren.

Einen Tag waren wir dann auch im nahe gelegenen Limburg, dazu später mehr…

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