Wachskunst

Wachskunst
Ob man sowas nun Kunst nennen kann, weiß ich nicht, sieht aber ganz hübsch aus. Eigentlich habe ich nach alten Klassenarbeiten aus meiner Schulzeit gesucht, dabei dann diese Wachsbilder gefunden. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich die selbst gemacht habe.

Auf ein Blatt Pergamentpapier (hier im A5-Format) werden farbige Wachsspäne verstreut. Dann wird das Blatt einmal zusammengefaltet oder ein weiteres Blatt draufgelegt. Nun geht man mit einem heißen Bügeleisen drüber, so daß das Wachs schmilzt und zieht die Seiten, noch bevor das Wachs wieder fest geworden ist, auseinander. So einfach ist das. Ich nehme zumindest an, daß die Bilder so entstanden sind, wirklich daran erinnern kann ich mich nicht.

4 Reaktionen zu “Wachskunst”

  1. S.i.T. sagt:

    Diese Art Bilderchen-Produktion kenne ich auch. Aber ob das Kunst ist? Sagen wir mal so. Du muß ein wichtiges Mensch werden, bist ja auf dem besten Weg dahin. Dann erzählst so beiläufig das du auch künstlerisch kreativ tätig bist, erzählst etwas von der Macht der Farben in der Konstellation zum Freiraum, der wiederum ein Ergebnis der Enge ist. So ungefähr. Und wenn deine Kleinen das wegwerfen, sollst mal sehen, was für ein Klagen dann durch die Feuilletons der Welt gehen ;-)

  2. pommerizer sagt:

    Mal auf Nullen und Einsen verallgemeinert ist Kunst das, was ein Künstler macht. Was ein Künstler macht, ist Kunst. Immer. Zumindest hat diese Vorstellung für mich etwas beruhigendes, denn dann wäre die Frage, ob etwas Kunst ist oder nicht, kein Buch mit sieben Siegeln mehr für mich. Ich kann lediglich unterѕсhеіdеn, ob ich etwas schön finde oder nicht. Und das meist im Bruchteil einer Sekunde (außer bei Musik oder anderen Dingen, die einen zeitlichen Bezug haben). Die dargestellte Wachskunst finde ich recht schön. Aber Du nennst Dich ja nicht Künstler. Von da her…

  3. Putzlowitsch sagt:

    „Was ein Künstler macht, ist Kunst. Immer.“
    Gut, da kommt dann aber glеісh die nächste Frage auf, wer ist wann ein Künstler? Kann man das einfach so postulieren „Ich bin ein Künstler“.

    Soweit ich weiß, ist Künstler ebensowenig wie z.B. Journalist eine igendwie geschützte Berufsbezeichnung. Praktisch kann sich also jeder Künstler nennen.

    Ich werde mich aber dennoch nicht Künstler nennen, auch nicht Journalist, dazu habe ich zu viel Respekt vor Leuten, die das wirklich sind, aus meiner Sicht.

  4. pommerizer sagt:

    Genau da würde sich der Kreis doch schließen. Da ein Künstler sich ohne Vorbedingungen als solcher ernennen kann, sind bzgl. geschaffener Werke auftauchende Fragen („Was, das soll Kunst sein?“) eher begründet und nicht als Bildungsdefizit des Fragenden zu verstehen. Das hätte etwas, finde ich.

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