Nun sind wieder zwei Jahre rum und die Vertragsverlängerung für meinen Telly-Active-Tarif stand an. Im Oktober 1998 habe ich den Vertrag damals noch als „Telly Local“ mit T-Mobile abgeschlossen. Seither habe ich immer von der Möglichkeit gebraucht gemacht, meinen Vertrag gegen ein vergünstigtes Mobiltelefon zu verlängern.
Da ja Siemens schon seit geraumer Zeit keine Handys mehr herstellt, bin ich vor zwei Jahren auf ein Smartphone „HTC Touch Pro“ umgestiegen. Technisch gesehen ein gutes Gerät, aber Windows-Mobile ist nicht gerade die Ausgeburt an Bedienfreundlichkeit.
Über das Google-Handy-Betriebssystem Android hatte ich schon einiges gelesen. Etwas abschreckend fand ich bisher immer die enge Verzahnung mit Google-Diensten bzw. dem Internet. Aber ausprobieren wollte ich das Android schon immer mal und so kam mir die Kurz-Bewertung zum Samsung Galaxy 3 I5800 in der ct 22/2010 gerade recht.
Technische Daten
Die koreanische Mittelklasse ist wahlweise über vier GSM-Bänder, HSDPA mit 3,6 MBit/s, WLan 802.11b/g/n (2,4 GHz), Bluetooth 2.1 und USB mit der Außenwelt verbunden. Das Display (kapazitiver Touchscreen) ist bei einer Pixelzahl von 240 × 400 3,2 Zoll groß. Eingebaut sind auch ein Lagesensor, ein GPS-Empfänger, ein UKW-Radio und eine 3,2 MegaPixel Kamera.
Der Prozessor ist dem Vernehmen nach mit 667 MHz getaktet, der RAM ist 256MB, der Interne Speicher (ROM) ist 512 MB groß, von denen 170 MB frei sind. Der Speicher für Daten und Programme läßt sich mit einer MicroSD-Karte (max. 32 GB) erweitern. Eine 2 GB MicroSD-Karte gehört zum Lieferumfang, ebenso wie ein Netzteil, US-Kabel (Mikro-USB) und ein In-Ear-Kopfhörer.
Als Betriebssystem läuft Android 2.1 Eclair (laut Info 2.1-update1) auf dem Mobiltelefon, zusätzlich hat Samsung TouchWiz 3 installiert.
Erste Erfahrungen
Auspacken, einschalten, loslegen – so in etwa geht es mit dem Samsung Galaxy 3. Der erste Kontakt ist etwas überraschend. Der kapazitive Touchscreen reagiert auf feinste Berührungen und nicht auf Druck, wie der resistive Screen des „HTC Touch Pro“. Da muß man sich erstmal dran gewöhnen.
Die Oberfläche ist durchgängig auf Fingerbedienung zugeschnitten, das Arbeiten geht intuitiv von der Hand. Ich bin positiv angetan.
Für das Probieren zu Hause habe ich mir den WLan-Zugang konfiguriert und das Web via Mobil-Netzwerk deaktiviert. Der Webbrowser zeigt Seiten ansprechend an. Auf Grund der bescheidenen Auflösung von 400×240 Bildpunkten kann man in der Überichtsdarstellung nicht wirklich etwas lesen, aber für einen Überblick reicht es aus.
In der voreingestellten Zoomstufe (Mittel) ist aber alles recht gut lesbar. Das Display ist Multitouch-fähig, man kann also mit zwei Fingern in eine Seite rein- und wieder rauszoomen.
Naja, und Telefonieren kann man mit dem Gerät natürlich auch. :-)
Nun werde ich in den nächsten Tagen die weiteren Möglichkeiten erkunden. Es gibt immerhin mehr als zwei Bildschirmseiten (16 Icos pro Seite) vorinstallierte Programme.
Insgesamt fällt mein erstes Fazit positiv aus. Die Bedienung ist weitaus geschmeidiger und intuitiver als bei Windows-Mobile, das Gerät selbst liegt gut in der Hand, das Display hat zwar keine überragende, aber für Alltagsaufgaben durchaus geeignete Auflösung und Qualität. Ich werde weiter berichten…