Elektronischer Sprücheklopfer – mein Versuch

Vor einigen Jahren hatte ich mich mal etwas intensiver mit Mikrocontrollern beschäftigt. Ich war auch im Mikrocontroller-Forum aktiv und habe die eine oder andere Schaltung umgesetzt und programmiert. Ein Projekt war „Transcript„, bei dem ich so ein bißchen die Anschubinitiative übernommen hatte. Die Bauteile und Schaltungen liegen hier zu Teil noch rum, mein erster Versuchsaufbau auf einem Steckbrett allerdings nicht mehr.

Ich habe aber diese erste Version in einem Video festgehalten:

Die Textausgabe ist noch nicht besonders schön, die Umlaute fehlen, aber man kann die Sprüche trotzdem ganz gut mitlesen, finde ich. Das war gewissermaßen der erste, funktionsfähige Prototyp.

Für die technisch interessierten, diese Teile wurden auf dem Steckbrett verbaut:

  • Atmel ATTINY12 Mikrocontroller
  • EEPROM Atmel AT24C256 (für die Sprüche)
  • LCD EA T123A-I2C (drei Zeilen mit je 12 Zeichen)
  • Kleinteile

Der Sound im Video kommt mal wieder aus meinem Roland XV-5050 vom Zusatzboard SRX-09 „World Collection“ – Patch 395 „Tequilla Worm“.

Und, wer hat bis zum Ende durchgehalten und kann mir sagen, wie der 17. Spruch lautet? :-)

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Robert Moog – Synthesizer-Pionier zum 78. Geburtstag

Mein Traum vom Synthesizer

Musiksynthesizer selbstgebaut (electronica 180)Ein Synthesizer war schon immer mein Traum. Allerdings war es in der DDR kaum möglich, so ein Gerät zu beschaffen. Also kam eigentlich nur der Selbstbau in Frage, Schaltpläne dafür gab es sogar.

Meine älteste Anleitung ist von 1980, „Musiksynthesizer selbstgebaut“ von Hans-Jochen Schulze (amateurreihe electronica 180). Darin waren alle notwendigen Komponenten beschrieben, spannungsgesteuerter Oszillator (VCO), spannungsgesteuertes Filter (VCF), spannungsgesteuerter Verstärker (VCA), Hüllkurvengenerator (ADSR), Rauschgenerator usw. Viele Schlatungen waren mit dem damals einzigen und damit Standard-DDR Operationsverstärker (OPV) A 109 oder diskret aufgebaut. So kam als VCF eine klassische Moog-Kaskade zum Einsatz.

Gelesen habe ich das Heftchen mehrfach von vorn bis hinten und zurück. Gebaut habe ich dann doch nichts, denn auch die Beschaffung aller Teile war nicht so einfach und auch nicht gerade billig.

Der große Moog

Tomita - Bilder einer Ausstellung (AMIGA Plattencover Rückseite)Fasziniert hat mich eine auch in der DDR bei Amiga erschienen Schallplatte damals ganz besonders. Die Bilder einer Ausstellung von Mussorgski in der Interpretation von Isao Tomita. Beeindruckende Klangwelten prasselten auf mich nieder.

Nicht weniger beeindrucken war das Bild auf der Rückseite des Plattencovers. Es zeigt Tomita vor seinem großen Moog-System, einem Moog 3P. Wahnsinn! :-)

Das Plattencover listet folgende Gerätschaften auf: Moog 3B, Moog System 55, Polymoog, Scape Programmer 950B, Boat Ring Modulator 6401, Boat Frequency Shifter 1630, Roland Synthesizer System 700, 6 Tonbandgeräte mit 16 Spuren, Effektgeräte, Mixer usw.

Robert Moog – der Vater des Synthesizers

Heute vor 78 Jahren, am 23. Mai 1934 wurde Robert Bob Moog geboren. Zu seinem Geburtstag gibt es ein tolles, interaktives und klingendes Google Doodle.

Robert Moog - Doodle (Minimoog)

Minimoog

Foto: Krash / PD

Auf den ersten Blick zu sehen ist, daß der Google-Synthesizer wohl vom legendären Minimoog inspiriert wurde. Oder anders gesagt, das Doodle-Teil ist ein vereinfachter und abgerüsteter Minimoog. Die wesentlichen Komponenten sind vorhanden.

Links befindet sich der Mixer für die drei Oszillatoren (mit Master-Volume), dann folgen die drei Oszillatoren mit Umschalter für Register (Fußlage) und Wellenform (Dreieck, Sägezahn, Rechteck usw.) sowie Tonhöhen-Regler für Oszillator 2 und 3. Es folgt die Filtersektion mit Cutoff, Glide (?) und Konturstärke und den Einstellungen von Attack-Time, Decay-Time und Sustain-Level der Filterhüllkurve. Ganz recht ist der VCA mit Attack, Decay und Sustain-Level angeordnet.

An allen Reglern kann man tatsächlich rumschrauben und den Klang des Moogle beeinflussen.

Das ist natürlich alles nur wirklich interessant, wenn man es selbst ausprobiert. Ich werde auch noch ein kleines Video dazu erstellen:

Ich versuche hier, die grundlegenden Bedienelemente des Minimoogle zu erklären.

Die Bedienelemente im Überblick:

Robert Moog Google Doodle - Erklärung zum Minimoogle

Robert Moog Google Doodle - Erklärung zum Minimoogle

Ich bin vom Robert Moog – Synthesizer-Doodle echt begeistert, daß ist ein würdiger Nachfolger des Les Paul Gitarren-Doodles, zu dem ich damals auch ein Video erstellt hatte:

Weitere Beiträge zum Robert Moog Doodle:

Eine Robert-Moog Top-100 gibt es auch. :-)

Nachtrag 24. Mai: Das Robert Moog Doodle ist nun natürlich nicht mehr auf der Google-Startseite zu finden, aber es wurde archiviert und ist hier verfügbar. Außerdem kann man den Minimoogle nun auch komplett über die Tastatur (englisches Layout) spielen, gestern ging nur C-Dur über die oberen Zifferntasten.

Auch das Les Paul Gitarren-Doodle findet man weiterhin spielbar im Doodle-Archiv.

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Robert Noyce, Erfinder der integrierten Schaltung

Robert Noyce Doodle

Google-Doodle für Robert Noyce

Heute gibt es einen Google-Doodle für Robert Noyce zu seinem 84. Geburtstag. Neben Jack Kilby gilt er als Erfinder der integrierten Schaltung. Die Doodle-Blogger TagSeoBlog und Oceparx sitzen bereits in den Startlöchern. Das hier soll aber kein Google-Doodle-Blog werden.

Wenn mich allerdings die Person oder das Thema des Doodles interessiert, berührt oder fasziniert, dann ist es mir einige Zeilen wert.

Faszination Elektronik

Integrierte Schaltkreise

Elektronik hat mich schon als 10 oder 11 jähriger Junge fasziniert, damals habe ich die ersten Schaltungen mit einem Elektronik-Baukasten zusammen gesteckt. Es ist nicht nur die beeindruckende Funktionalität, die es mir bei der Elektronik angetan hat, es ist für mich auch die eigenartige Schönheit und Ästhetik, die einer sauber aufgebauten elektronischen Baugruppe innewohnt.

Die oben abgebildeten integrierten Schaltkreise (EPROM) sehen mit dem weißen Keramikträger und den goldenen Beinschen für sich genommen schon edel aus. Die meiste Elektronik von heute verbirgt sich aber leider meist in eintönigem grauen Kunststoff oder unter einem Klacks schwarzen Lacks.

Wenn alles gut geht und mein Automatismus funktioniert, kann man bei Schnurpsel ab 0:30 Uhr auch eine Robert Noyce-Top-Liste sehen. Na mal sehen… :-)

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Elektronik – Transistor, LED, Schaltkreis und Co

Transistor, LED und Integrierter Schaltkreis (IS,IC)Elektronik war schon immer meine Welt, naja fast immer. Angefangen hatte es, als ich etwa 10 oder 11 Jahre alt war und von meinen Eltern einen pikotron-Elektronik-Baukasten von PIKO geschenkt bekam. Schnell waren die erste Blinkschaltung, eine Sirene oder als „Krönung“ ein MW-Radio aufgebaut. Zum Grundbaukasten gab es noch zwei Erweiterungskästen.

An LEDs und Integrierte Schaltkreise war da allerdings noch nicht zu denken. Auf dem Bild sind folgende Bauelemente zu sehen:

  • SF 128 – Silizium npn Planar-Epitaxie-Transistor für Breitbandverstärker und mittelschnelle Schalter, der DDR Wald-und-Wiesen-Transistor schlechthin :-) ≈≡ BSY 87 (BSY 55, BC 237)
  • VQA 13, VQA 16, VQA 46 – LED ø 5 mm, Gehäuse weiß diffus, rot klar, orange klar
  • VQA 24, VQA 34 – LED 4,85 mm x 2,4 mm, Gehäuse Sonderbauform rechteckig, grün diffus, gelb diffus
  • DL 008, DL 021, DL 192 – Low-Power-Schottky TTL Schaltkreise, 4 AND-Gatter mit je zwei Eingängen, 2 AND-Gatter mit je 4 Eingängen, synchroner Vor-Rückwärts-Dezimalzähler ≈≡ 74 LS 08, 74 LS 21, 74 LS 192

Später machte ich, wenn auch nur über Umwege, aus meinem Hobby meinen Beruf. Von der Elektronik war dann irgendwann der Schritt zur Computertechnik nicht mehr weit. Ich hatte damals auch ernsthaft in Erwägung gezogen, mir einen einfachen Computer auf Z80-Basis (U 880) selbst zu bauen.

Dann kam der KC85/3 auf den Markt, ja man konnte ihn sogar im Laden für stolze 3900 DDR-Mark kaufen. Und da ich gerade ein paar Mark übrig hatte, wurde der KC85/3 mein erster, eigener Rechner.

Vor ein paar Jahren habe ich mich dann wieder etwas mehr der Elektronik zugewandt, oder besser gesagt dem Mix aus Computer und Elektronik, den Mikrocontrollern. Ein paar Sachen hatte ich da angefangen, aber da es doch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, wieder aufgegeben.

Vor ein paar Woche hat mich die Elektronik wieder eingeholt, diesmal in Form der „Intel Leibniz Challenge„, bei der eines meiner Kinder mitmachte. Dort war als Abschlußaufgabe ein elektronisches Thermometer mit einem LM 335, einem ATMega-8 und einer vierstelligen 7-Segment-LED-Anzeige aufzubauen. Es hat sogar funktioniert. :-)

Die große Frage ist nun, ist dieser Blog-Artikel hier themenrelevant oder nicht? Was gibt es hier überhaupt für ein Thema oder ist das egal?

Wenn das hier ein Elektronik-Blog wäre, wäre der Beitrag extrem themenbezogen und passend, für ein SEO-Blog aber eher unpassend. Andererseit habe ich mit meinen bisherigen Artikeln eine gewisse Kompetenz für den Bereich „Bilder von Obst und Gemüse“ aufgebaut. Ist dann so ein Beitrag nun etwa schädlich? Ich habe keine Ahnung!

Da die Putzlowitscher Zeitung ein Misch-Blog ist, fast im Sinne eines Tagebuchs, ist alles was ich schreibe, themenrelvant, oder anders gesagt, es paßt immer.

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1. Mai, ich bin dabei

Mein Arbeitsplatz

Am 1. Mai bin ich dabei, nicht bei einer Maidemonstration der Werktätigen, sondern beim Webmasterfriday.

Blick hinter die Kulissen

Das Thema „Wie sieht Dein Arbeitsplatz aus?“ ist schon ein Klassiker und man findet es oft in den unterschiedlichsten Communities und Foren.

Als ich mich vor Jahren noch mehr mit Elektronik und Mikrocontrollern beschäftigt habe, hatte ich auch schon mal meinen „Basteltisch“ vorgestellt. Der sah nicht besonders aufgeräumt aus, dagegen ist meine aktueller Arbeitsplatz geradezu ordentlich zu nennen.

Zwei Bildschirme als Standard

Wie ich bei den anderen, bisherigen Teilnehmern des WMF sehen konnte, scheinen mindestens zwei Bildschirme mittlerweile zum Standard zu gehören. Zwei Monitore sind auch wirklich sehr praktisch, wenn man z.B. Software entwickelt. Dann hat man auf einem Bildschirm die Entwicklungsumgebung (IDE) mit dem Debugger ständig im Blick, während auf dem anderen das eigentliche Programm läuft.

Wobei Mehrschirmlösungen keine Erfindung des modernen Grafikkarten- und Windowszeitalters sind. Früher gab es gerade im CAD-/Grafikbereich auch schon, allerdings meist sündhaft teuere, Mehrbildschirm-Arbeitsplätze. Aber selbst unter MS-DOS war es möglich, mehrere Monitore zu verwenden.

Mein Arbeitsplatz

Als Softwareentwickler habe ich natürlich auch zwei LCD-Monitore an meinem Arbeitsrechner. Auf den Hauptbildschirm (hinter der Tastatur) kann ich mit einem KVM-Switch (Tastatur-/Maus-/Videoumschalter) auch meinen Zweitrechner schalten, auf dem die meisten Internetsachen und damit auch das Bloggen laufen. Zudem ermöglicht mir dieser Umschalter den Zugriff auf einen Server.

Webmaster-Friday auf gutem Weg

Ich denke, daß der Webmasterfriday mit solchen, massenkompatiblen Themen auf einem guten Weg ist, auch weitere Kreise der Internetgemeinde anzusprechen. Bei den vergangenen Themen habe ich mich zum Teil doch eher schwer getan, will heißen, gar nicht motiviert gefühlt, etwas zu schreiben.

Das beudetet aber nicht, das ich jetzt nur noch Sachen wie „Mein Haus, Mein Garten, Mein Auto“ erwarte. Aber hin und wieder kann soetwas nicht schaden, damit würde die Aufmerksamkeit eines breiteren Publikums für den Webmasterfriday gegeben sein.

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