Je größer, um so besser oder „Die Größe machts“

Nun ist es ja so, daß ein Computer einiges an Wärme produziert. Damit es keinen Wärmestau gibt und die teure Hardware nicht in die ewigen Jagdgründe entschwindet, muß die Wärme raus aus dem Gehäuse. Gängige und verbreitete Methode dafür ist, dies mit einem oder mehreren Lüftern zu bewerkstelligen.

Einen kleinen Nachteil hat die Sache. So ein Lüfter macht Krach. Je kleiner er ist, um so mehr Lärm erzeugt er, weil er um eine gewünschte Luftmenge zu bewegen, mit entsprechend hoher Drehzahl laufen muß. Im Umkehrschluß bedeutet das, je größer der Lüfter ist, um so kleiner kann bei gleicher Förderleistung die Drehzahl sein und um so leiser säuselt er vor sich hin. Ich weiß nun nicht genau, ob es da einen linearen Zusammenhang gibt, zumindest würde ich aber annehmen, daß dem Ganze nach oben und unten gewisse Grenzen gesetzt sind. Ein unendlich großer Lüfter wird bei annäherndem Stillstand sicher keinen Luftstrom mehr erzeugen.

Einen neuen Rekord bezüglich Lüftern im Computergehäuse gibt es jetzt laut Heise-News beim Distributor Maxpoint zu bestaunen. Ein seitlich angebrachter 36 cm Lüfter und ein frontseitiger 25 cm Lüfter sorgen für ein kühles Lüftchen im Gehäuse. Irgendwie sieht das Gerät für mich eher wie eine Klimabox aus. Aber wenn man demnächst den Rechner mit vier Hochleistungsgrafikkarten bestückt, die ja auch so einiges an Abwärme produzieren dürften, wird man um so ein Gehäuse wohl nicht drumrum kommen.