Meine Bank, die tut was

Ende letzten Jahres hatte ich von einem kleinen Problem beim Onlinebanking meiner Bank berichtet. Mitte Januar war mir aufgefallen, das nun das kleine Fenster für die Mausklick-Eingabe der Kontonummer, PIN und des Zugriffcodes ganz brav nur noch rechts neben den Eingabefeldern auftaucht, also die Gefahr des Überdeckens der Kontrollziffern oder der Eingabefelder abgewendet wurd.
Ich finde es sehr lobenswert, daß so schnell reagiert wurde. Ich meine, da schreibe ich hier einen kleinen Beitrag in meinem damals noch weitestgehend unbekannten Blog und prompt wird reagiert. Was mich nur etwas wundert ist, wie denn die Bank auf meine Seite und die Problemschilderung aufmerksam geworden ist. Schließlich habe ich ihren Namen nicht erwähnt.

Aber egal, ich bin mit der HTML/Javascript-basierten Onlinebankingsoftware rundum zufrieden. Wenn ich da so an die Anfangszeiten denke, wo das Ganze über ein eher sprödes Java-Applet abgewickelt werden mußte. Ja gut, es hat auch irgendwie funktioniert aber eine besondere Freude war es nicht.

Im übrigen kam dieses Applet von der Firme „Brokat Technologies AG“. Von denen hatte ich sogar mal Aktien, als ich noch im Aktiengeschäft aktiv war. Ehrlich gesagt war ich auf dem Gebiet aber nicht besonders erfolgreich. Ich hatte mich seinerzeit einfach mitreißen lassen, damals Anfang 2000, zur großen Zeit des „Neuen Marktes“. Ich wollte auch mitreden können, wenn sich die Kollegen über Wertpapiere, Optionen und solche Dinge unterhielten. Und dann kam die Sache mit der Zuteilung von Aktien für T-Online-Kunden und da dachte ich, das ist die Chance. Immerhin konnte man so mal eben 35 Stück für je 27 Euro zeichnen.

Und ja, es war spannend und hat auch Spaß gemacht. Kaufen und Verkaufen, Kurse beobachten, Analysen auswerten, Charts interpretieren, in Foren diskutieren und mit den Kollegen fachsimpeln. Nur leider hatte ich meist die falschen Werte erwischt. Zwischendurch gab es zwar kleinere Erfolge, aber insgesamt war alles finanziell ein Verlustgeschäft. So habe ich dann vor etwa drei Jahren die Reißleine gezogen und alles was dann noch da war, komplett verkauft. „Brokat“ hatte ich allerdings schon eher abgestoßen, für 0,03 Euro pro Stück. Da der Restwert insgesamt aber geringer war, als das was ich hätte an Provision zahlen müssen, wurde der Endbetrag genullt, so das ich durch den Verkauf nicht noch draufzahlen mußte. Auch bei „Advanced Medien“ wurde in der Endabrechnung genullt. Fand ich wirklich nett von der Bank.

Mein Fazit, Aktien sind halt nicht mein Ding und man muß nicht jede Mode mitmachen. Oder wer nicht spülen will, muß fühlen.

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