Weiter laufen, der 54. Tag

Pulsuhr POLAR S610iHeute habe ich ernst gemacht und wie geplant meine Strecke um 1000 Meter verlängert, also eine Extra-Runde bei meiner Aldi/Sky/Rossmann-Schleife über Speicherstraße-Möwenburgstraße-Güstrower Straße-Ziegelseestraßen. Ich bin auch bewußt gemütlicher gelaufen als die letzten Lauftage.

Meist laufe ich zu schnell. Das ist allgemein der häufigste Fehler beim Laufen, wie ich grad vorhin im asics-Heft „Lauftipps für Anfänger“ gelesen habe. Das Heft ist mir beim Rauskramen meine alten Polar-Laufuhr S610i wieder in die Hände gefallen. Die Polar will ich als Laufuhr für jemand anderen reaktivieren, werde ich wohl zum Service einschicken müssen, denn die Batterie ist runter.

Das Wetter war heute angenehm, leicht bewölkt und trocken bei 19 Grad, drei andere Läufer begegneten mir und der Dieselpreis lag 1,11 Euro, Erdgas 0,89. Es wird jetzt auch schon relativ zeitig dunkel, so daß die Straßenbeleuchtung bereits während meiner Laufrunde eingeschaltet wird. Dann kann ich wieder diese Lampe ein/aus-Effekte beim Vorbeilaufen beobachten :-)

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Jаkо wer?

Trikot von erimaAls ich gestern die Überschrift „Wie JАKO anderen Leuten das letzte Trikot auszieht“ bei Rivva las, dachte ich bei „Jаkо“ im ersten Moment an Michael Jackson, der von Fans auch Jаkо oder Jacko genannte wird. Aber nein, es geht dort um einen mir bis dato unbekannten Sportbekleidungshersteller.

Kurz zusammengefaßt hatte sich der Blogger Trainer Bааde nicht besonders freundlich über die Firma JАKO AG im allgemeinen und deren neues Logo im besonderen geäußert. Da war was von „Quark …, der ihnen [den Vereinen] gar nicht schmeckt“, „Ѕсheіßе“, „Ѕсhlurchmаrke“ (was immer das sein mag) und einem Vergleich mit Aldі oder Lіdl zu lesen. Ob das nun eine Schmähkritik oder Beleidigung ist, will und kann ich nicht bewerten, zumindest wurde Trainer Bааde von einer Anwaltskanzlei im Auftrag von Jаkо abgemahnt, nahm den Artikel daraufhin vom Netz und unterschrieb die Unterlassungserklärung. Damit wäre die Geschichte eigentlich zu Ende.

Etwa zwei Monate später trudelte ihm aber eine weitere Abmahnung, diesmal mit einer Kostennote über 5100 Euro Vertragsstrafe zuzüglich Anwaltskosten ins Haus. Was war passiert? Die beauftragte Anwältin hatte wohl im Internet Teile des beanstandeten Textes bei einem News-Aggregator gefunden und daraus abgeleitet, das der Blogger die weitere Verbreitung entsprechend der abgegebenen Erklärung nicht unterlassen habe.

Da der oben verlinkte Beitrag im Moment zeitweise nicht erreichbar ist, verweise ich hier für weitere Informationen auf die Heise-News.

Das ist einerseits mal wieder ein schönes Beispiel dafür, daß das Internet nichts vergißt und andererseits dafür, daß Firmen zum Teil noch nicht begriffen haben, wie das Internet funktioniert. Ich behaupte mal, daß der Image-Schaden durch die jetzt losgetretene Berichtswelle für die JАKO AG bei weitem größer ist, als das, was der Beitrag des Bloggers bewirkt hat oder noch bewirkt hätte.

Ich habe vorhin mal schnell nachgesehen, von welcher Firma eigentlich unser Firmen-Trikot ist (siehe Bild), das ich hin und wieder beim Laufen trage, wenn ich zusammen mit den Kollegen auf Dienstreise bin. Glücklicherweise ist es von erima, da brauche ich mich also im November nicht zu schämen, damit in der Öffentlichkeit rumzulaufen. ;-)

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