Vor zwei Jahren – EHEC in aller Munde

Erinnert Ihr Euch noch an EHEC? Vor fast genau zwei Jahren, also im Mai 2011, waren die Medien plötzlich mit Schreckensmeldungen über den EHEC-Erreger voll.

Zunächst standen Gurken und später Tomaten aus Spanien im Verdacht, für die Verbreitung von EHEC verantwortlich zu sein. Letztendlich waren es dann wohl doch Bockshornklee-Samen aus Ägypten.

Interessant fand ich damals auch einige Google-Suchanfragen, die bei mir hier aufschlugen:

  • ehec blaubeeren aus spanien
  • himbeeren aus spanien auch mit ehec
  • ehec spanische pflaumen
  • himbeeren und heidelbeeren aus spanien ehec
  • ehec auch auf kiwi bananen und ananas verzichten?
  • Der EHEC Erreger was für Obst kann man Bananen Kivi essen
  • darf man kartoffeln aus spanien essen wegen ehec
  • Kann man noch Bananen essen in Zeiten von Ehec?
  • ehec bei pampelmusen
  • ehec frische Spinatpizza
  • ehec schokolade

Es wurde praktisch erstmal alles an Obst und Gemüse in Frage gestellt, besonders wenn es aus Spanien stammte. Später kamen dann auch noch recht abwegige Fragen nach Pizza und Schokolade hinzu. Das zeigt aber, wie groß die Verunsicherung bei den Menschen war.

Heute denkt praktisch niemand mehr an EHEC, aber in der aktuellen Ausgabe meiner Tageszeitung SVZ wird mit einem Artikel daran erinnert. Ich hätte sonst auch nicht mehr dran gedacht, was da vor zwei Jahren los war.

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OGS – Obst, Gemüse und Südfrüchte, ähhhm Speisekartoffeln :-)

Gurken, drei Salatgurken

OGS, das stand zu DDR-Zeiten für den VEB OGS – Obst, Gemüse und Speisekartoffeln.

Das war der Großhandelsbetrieb für eben die genannten Produkte, der Kaufhallen, Obst- und Gemüseläden mit Obst und Gemüse belieferte.

Aus dem S in OGS wurden statt Speisekartoffeln bisweilen scherzhaft Südfrüchte gemacht, die es im Unterschied zu Kartoffeln eher selten bis gar nicht gab.

Für die anderen Sachen war der VEB WtB – „Waren des täglichen Bedarfs“ zuständig. In so einem Lager haben wir als Studenten in Görlitz im November 1989, also kurz nach der Maueröffnung, mit einem einwöchigen Arbeitseinsatz ausgeholfen. Durch die Grenzöffnung waren ein paar Mitarbeiter auf nimmer Wiedersehen verschwunden und so haben wird die Güterwagen entladen, die Waren sortiert und auf Paletten für die Kaufhallen versandfertig gemacht.

Birne gelb

Als mein kleines OGS-WtB-Lager im Internet habe ich vor ein paar Tagen die Bildergalerie BilderU ins Leben gerufen.

Ihr findet dort meine Bilder von Äpfeln, Erdbeeren, Gurken und Tomaten aber auch Brötchen und Kaffee zusammengefaßt, die sonst hier bei der PZ auf mehrere Artikel verstreut sind.

Gut, ich habe dort auch Katzen und Pferde einsortiert, die jetzt nicht unbedingt zum Obst und Gemüse zählen, aber es sind meine Bilder. Die gehören einfach dazu.

Ich werde die Foto-Galerie auch nach und nach erweitern, z.B. mit Städte-Bildern z.B. von Schwerin, Berlin und Frankfurt, mit Technik und Elektronik und was mir sonst noch so einfällt. Also immer mal wieder reingucken. :-)

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Das Ende von Obst und Gemüse im eigenen Garten?

Gurken, drei Salatgurken    Pflaume

Es klingt wie ein Aprilscherz, ist es aber wohl nicht. Wie ich gerade im wilden Gartenblog gelesen habe, soll der Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Garten für den eigenen Bedarf genehmigungspflichtig werden. Gut, das gilt erstmal für Neuseeland, aber die EU ist ja durchaus für so allerlei seltsame Bestimmungen bekannt (z.B. krumme Gurke).

Falls das tatsächlich über die EU auch nach Deutschland kommen sollte, gibt es dann schon mal einen Konflikt mit dem Kleingartengesetz. Dort wird in der Begriffsbestimmung ausdrücklich die „nichterwerbsmäßige gärtnerischen Nutzung, insbesondere zur Gewinnung von Gartenbauerzeugnissen für den Eigenbedarf“ genannt. Auch die Satzungen von Kleingartenvereinen schreiben ihren Mitgliedern eine entsprechende Nutzung vor.

Wenn ich jetzt mal weiterspinne, werden demnächst auch Obst und Gemüse nicht nur patentmäßig, sondern auch urheberrechtlich als Werke der angewandten Kunst und Entwürfe solcher Werke geschützt. Sollte es soweit kommen, kann ich hier mit meinen Obst- und Gemüsebildern einpacken. Na dann gute Nacht, schöne neue Welt. :-)

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Schnelles Essen – Knödel mit Ei

Knödel mit Ei

Wenn ich an die tschechische Küche denke, fallen mir als erstes Böhmische Semmelknödel ein. Diese Knödel (Houskový knedlík) sind für mich der Inbegriff für die Kochkunst unseres Nachbarlandes. Mein Rezept für böhmische Knödel findet man bei ingoo.dehier.

Die Knödel selbst sind nicht so schnell zubereitet, das dauert zumindest länger als Nudeln oder Kartoffeln kochen. Aber um die Knödelherstellung geht es hier gar nicht. Vielmehr geht es um übrig gebliebene Semmelknödel und was man damit machen kann.

Knödel mit Ei auf dem Teller

Ein Klassiker der tschechischen Küche sind Knödel mit Ei (Houskový knedlík s vejcem).

Ein paar Scheiben Knödel werden in grobe Würfel geschnitten und in einer Pfanne mit Butter angebraten. Dann werden Eier darüber geschlagen und alles gut gerührt, bis die Eier fest werden (wie beim Rührei). Dazu kann man ein paar Gewürzgurken oder Cornichons servieren.

Alles zusammen dauert bestenfalls 5 bis 10 Minuten, wenn man die Knödel noch übrig hat. Aber üblicherweise werden Knödel mit Ei aus übrig gebliebenen Knödeln gemacht, als eine Art Resteverwertung. :-)

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Gurken und Tomaten rehabilitiert, keine EHEC-Quelle

Es sieht so aus, als seien die Gurken und Tomaten zu unrecht als EHEC-Quelle verurteilt worden. Vielmehr sollen Sprossen aus Niedersachsen, die jetzt in Nordrhein-Westfalen gefunden wurden, der Ausgangspunkt der EHEC-Erkrankungen sein.

Daß viele Menschen sehr verunsichert sind, was sie den überhaupt noch gefahrlos essen könnten, hatte ich kürzlich mit ein paar Google-Suchanfragen belegt, die hier bei Putzlowitsch gelandet waren.
In der Zwischenzeit gab es noch mehr, bisweilen recht abwegige Suchanfragen:

  • darf man kartoffeln aus spanien essen wegen ehec
  • Kann man noch Bananen essen in Zeiten von Ehec?
  • ehec bei pampelmusen
  • ehec frische Spinatpizza
  • ehec schokolade

PizzaNicht nur, daß nach Obst und Gemüse im Zusammenhang mit EHEC gesucht wird, auch Pizza und sogar Schokolade geraten in den Verdacht, die Keime übertragen zu können. So wie ich Pizza kenne, wird die üblicherweise bei deutlich mehr als 70°C und auch länger als 10 Minuten gebacken. Da sollten EHEC-Bakterien kaum überleben können.

Schokolade und EHEC? Also bitte! Ich will mal hoffen, daß sich die Lage nun wieder beruhigt.

KubaSeoTräume Schokolade-Havana

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