Festtagsessen: Kartoffelsalat mit Würstchen

Erstmal wünsche ich allen Lesern ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Für 2010 habe ich mir unter anderem vorgenommen, mal wieder öfter Blogartikel zu schreiben, besonders auch welche mit Bildern.

So mache ich hier gleich den Anfang mit ein paar Speisen von den zurückliegenden Feiertagen, los geht es mit einem Klassiker, „Kartoffelsalat mit Würstchen„. In Tschechien gehört Kartoffelsalat beispielsweise zum traditionellen Weihnachtessen.

Wichtigste Zutat für den Kartoffelsalat sind natürlich Kartoffeln. Diese werden normal gekocht, sollten allerdings nicht zu weich werden. Bei den restlichen Zutaten gibt es nahezu unzählige Varianten wie auch die Geschmäcker verschieden sind. Wir hatten deshalb zwei Zubereitungen gemacht. Einmal mit Kartoffeln, Gewürzgurken und Mayonnaise, die andere ohne Gewürzgurken, dafür aber mit Zwiebeln und etwas Sahne zusätzlich zur Majonäse. Auf dem Bild ist als Topping ein Klacks Eiersalat zu sehen. Ich kenne auch Kartoffelsalat mit hart gekochten Eiern und Äpfeln (in Würfeln).

Wie auch immer, Kartoffelsalat ist beliebt, gesund und schnell zubereitet (von der Kochzeit für die Kartoffeln mal abgesehen).

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Das letzte Gemüse, Porree und Zwiebeln

Porree, Lauch„Das letzte Gemüse“ ist hier allerdings nicht als Wertung zu verstehen, ich habe im Moment einfach keine weiteren Gemüsebilder auf Lager. Zwiebeln und auch Porree bzw. Lauch kommen bei uns durchaus öfter auf den Tisch. Beide gehören zur Gattung der Zwiebeln (Allium), also zu Familie der Zwiebelgewächse (Alliaceae). Die Zwiebel, oder besser Speisezwiebel, gehört zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Seit mindestens 5000 Jahren werden Zwiebeln in Asien und den Mittelmeerländern genutzt. Nach Mitteleuropa gelangte die Zwiebel durch römische Soldaten.

Zwiebeln, SpeisezwiebelnZur Zwiebel hatte mich ja kürzlich bereits geäußert. Ein paar Aspekte möchte ich aber noch hinzufügen. So begegnem einem Zwiebeln nicht nur in der Küche oder im Gemüseladen. Bekannt sind auch das Zwiebelmuster, eine blaues Dekor beim Meißener Porzellan, die Zwiebeltürme – oder Kuppeln und der Zwiebelfisch. Das ist weder Zwiebel noch Fisch, sondern ein Begriff aus dem Druckereiwesen der einen fälschlich in einer anderen Schriftart gesetzten Buchstaben bezeichnet. Zudem gibt es die gleichnamige Kolumne „Zwiebelfisch“ von Bastian Sick.

Überhaupt die Drucker und Setzer, das ist ein kreatives Völkchen, was ihre Fachbegriffe anbelangt. Da gibt es neben dem Zwiebelfisch auch so Sachen wie Hurenkind und Schusterjunge. Schon lustig, da kommen mir glatt die Tränen. Nicht von der Zwiebel, sondern vom Lachen.

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Russische Zwiebeln

ZwiebelnIch bin mir nicht sicher, ob es spezielle russische Zwiebeln gibt. Allgemein könnte man sagen, daß es solche Zwiebeln sind, die aus Rußland kommen. Bei Rußland fallen mir außer den Speisezwiebeln noch ganz andere ein, nämlich die auf den Türmchen von Kathedralen und Kirchen. Die wohl bekanntesten sind die im Moskauer Kreml und die Türme der Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz.

Wenn man bei der Google Bildersuche in Rußland (Bild), also google.ru, nach Zwiebeln sucht, findet man ganz vorne Bilder von einem Kochbuch, welches in letzter Zeit mal wieder durch den Medienwald rauscht. Ich selbst wäre da gar nicht mal drauf gekommen, daß das Kochbuch sogar die Weltherrschaft im Lebensmittelfotobereich anstrebt. Aufgefallen war mir das in dem PlusMinus-Beitrag, der übrigens jetzt auch bei c’t magazin.tv zu sehen war. Dort heißt es bei Trick Nr. 2:

Timo Strohm sieht darin nur einen Zweck: „Es geht nicht um Rezepte. Es geht darum, Seiten, die Bilder enthalten, bei Google höher zu stufen.“ So hoch, dass zum Beispiel die Zwiebeln aus Marions Kochbuch bei Goolge in Russland auf den ersten beiden Plätzen landen.

Irgendwie hat mir das keine Ruhe gelassen und ich habe die Probe aufs Exempel gemacht. Das „überraschende“ Ergebnis, auch in Tschechien (Bild), Griechenland (Bild), Ägypten (Bild), Brasilien (Bild), in den USA (Bild), ja sogar im fernen Korea (Bild) und Japan (Bild) findet man die Kochbuchbilder ganz vorne auf Platz eins und zwei.

Aber mal ehrlich, was bitte soll in Rußland, Brasilien oder Japan für das schöne deutsche Wort „Zwiebeln“ auch anderes angezeigt werden? Es klingt zwar irgendwie spektakulär, das ein einzelnes Zwiebelbild aus Deutschland die Welt erobert, es ist aber praktisch eine Aussage ohne Wert.

Wenn ein Russe in Rußland nach Zwiebeln sucht, wird er bestimmt nach Репчатый лук (Bild) oder Лук репчатый (Bild) suchen. Dann findet er russische Zwiebeln. Von den deutschen Kochbuch-Zwiebeln ist weit und breit nichts zu sehen. Ein Tscheche sucht nach cibule (Bild) und ein Amerikaner nach onions (Bild). Nirgendwo kann man da die Weltherrschaftszwiebeln entdecken.

Im übrigen mache ich mich gerade auf den Weg, mit meinem Niveau die Welt zu beglücken. In Deutschland (Bild), Rußland (Bild), USA (Bild) und Japan (Bild) sieht es schon ganz gut aus, um einige Beispiele zu nennen. Nur in Frankreich (Bild) bekomme ich irgendwie mit meinem Niveau-Bild keinen Fuß in die Tür. Woran das wohl liegen mag?

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