Vollmond

Mond und OrionLetzte Nacht war Vollmond. Der Himmel war klar und fast wolkenlos, so daß ich mal ein paar Bilder vom Mond gemacht habe. Ist gar nicht so einfach, zumal nur freihand ohne Stativ. Beim Mond selbst ist das auch kein großes Problem, der ist hell genug. Da kann man sogar auf manuelle Belichtung verzichten, muß dann allerdings die Belichtungsmesssung auf Spot stellen und die Belichtungskorrektur 4 bis 6 Stufen (je Stufe 1/3 EV) nach unten drehen. Auch der Autofokus schafft die Scharfstellung ganz ordentlich.

Auf Grund der relativ langen Belichtungszeit von 4 Sekunden für die Sterne sind Orion und auch Sirius etwas verwackelt. Nur der Mond wackelt nicht (1/420 s), aber ich gebe es zu, ich habe ihn extra aufgenommen und nachträglich reinmontiert. So sieht er solo aus:
Vollmond
Mehr ist nicht drin, mit so einer Bridgekamera. Brennweite ist halt mit 300 mm (KB) nach oben hin begrenzt, die effektive Auflösung von 9 Megapixel gibt dann nicht mehr her. Vielleicht gibt es ja noch einen Televorsatz, aber ob das viel bringt. Andrerseits habe ich auch keine ganz großen Ambitionen, täglich den Mond und die Sterne zu fotografieren. Notfalls muß ich meine gute, alte Nikon F90X bemühen. Aber da habe ich auch nur maximal 200 mm zur Verfügung.

Laß ich den Mond einfach Mond sein. Gute Nacht.

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Last Train To Schwerin

Last Train To London“ sang ELO (Electric Light Orchestra) auf ihrem wohl erfolgreichsten Album „Discovery“ vor etwa 30 Jahren. Heute schreibt die SVZ (Schweriner Volkszeitung, nicht SchülerVZ) in dem Artikel „Zug nach Schwerin abgefahren“ über den letzten Zug nach Schwerin, und zwar von Berlin aus. Die letzte Möglichkeit mit der Bahn abends von Berlin nach Schwerin zu kommen ist der Regionalexpress RE 38242 um 20:25 Uhr ab Berlin Hauptbahnhof (tief).

„Es ging auch schon mal anders, da hielt der späte ICE in Ludwigslust und man hatte noch Anschluss nach Schwerin.“

berichtet Leser Dieter Schwarz in der SVZ.

Noch ganz anders ging es auch mal, da fuhr der letzte Zug bereits 19:22 Uhr und nur am Sonntag gab es eine spätere Verbindung um 20:22 Uhr mit dem IC in Richtung Hamburg über Luwigslust. Insofern bin ich schon froh, daß der Kurz-Nach-Acht-Zug wieder fährt. Die oben zitierte späte ICE-Verbindung gab es nur für kurze Zeit im Sommerfahrplan 2006 vom 28. Mai bis 9. Dezember. Wir erinnern uns, im Sommer 2006 fand in Deutschland die Fußball-WM statt, der neue Hauptbahnhof war fertig und der Bahnhof Südkreuz in Betrieb. Da wollte die Bahn der Welt halt zeigen, wie gut und schnell man mit dem Zug überall hinkommt.
Von dieser Ausnahme mal abgesehen fuhr der letzte Zug nach Schwerin schon immer 20 Uhr irgendwas, ich habe mal in meinen alten Fahrplänen bis 1999 zurückgeblättert (Berlin Ostbahnhof nach Schwerin Hauptbahnhof) :

1999: IC 814 – Berlin ab 20:20 – Wittenberge an 21:38 – IR 2630 ab 21:46 – Schwerin an 22:32
2002: EC 172 – Berlin ab 20:20 – Ludwigslust an 22:03 – RE 33188 ab 22:08 – Schwerin an 22:39
2003: EC 172 – Berlin ab 20:11 – Ludwigslust an 21:56 – RE 33142 ab 22:10 – Schwerin an 22:42
2004: EC 172 – Berlin ab 20:21 – Ludwigslust an 21:45 – RE 33142 ab 22:02 – Schwerin an 22:35
2005: EC 172 – Berlin ab 20:21 – Ludwigslust an 21:45 – RE 33142 ab 21:59 – Schwerin an 22:30

So gesehen hat sich da seit fast 10 Jahren nicht viel getan, aber auch ich würde es begrüßen, wenn es wenigstens einen Nachtzug nach Schwerin gäbe. Er muß ja nicht mal durchfahren, eine Verbindung mit Umsteigen in Ludwigslust wäre auch in Ordnung.

Der bekannteste Hit auf dem ELO-Album „Discovery“ dürfte wohl Confusion gewesen sein. Hach, das waren noch Zeiten…

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Achtung: Entencontent!

Ente und KindKatzenkontent habe ich ja schon genug und weil drüben bei den Grafikjungs grad Hundecontent angesagt ist, bringe ich einfach mal Entencontent. Mal was völlig anderes, übrigens aber am selben Ort aufgenomen, wie der Grafik-Hund. Die Bildqualität ist auch nicht gerade besonders gut, ich traue mich es fast gar nicht zu sagen, aber das Foto wurde mit dem Handy geknipst. Naja, aber auf den Inhalt kommt es ja an, meistens zumindest.

Später habe ich an gleicher Stelle mal eine kleine Personengruppe beobachtet, wobei ich aber keine Ahnung habe, was die da gemacht haben. Es sah so aus, also würden sie mit Meßgeräten in der Gegend rumlaufen und irgendetwas suchen. Also Leute gibt es, da muß man sich schon wundern, und das an einem Sonntag zu Mittagszeit.

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Kling Glöckchen klingelingeling

GlockeWeihnachen ist vorbei und eine ganze Industrie steht vor dem Zusammenbruch. Nicht die Schokoladenweihnachtsmänner-, Elektrischelichterketten- oder Weihnachtsliedertonträgerhersteller sind betroffen, die dürfen sich schon auf das kommende Weihnachtsfest freuen, nein, der weltweite Markt für Handy-Klingeltöne ist rückläufig. Es hat sich wohl ausgebimmelt, die Klingelbeutel der Mobiltelefon-Besitzer werden schmaler.

Ich konnte das noch nie verstehen, diesen Hype um die Klingeltöne. Gut, ich hatte mir vor Jahren für mein altes S35 mal einen Klingelton als MIDI-Datei selbst gemacht. Da war allerdings noch nichts mit polyphonen Klingeltönen in Orchesterinstrumentierung oder gar beliebigen Geräusche als Telefonbimmel. Es machte nur in verschiedenen Tonhöhen- und längen piiiiep, piep, piiep.

Letztendlich bin ich immer froh, wenn ich mein Handy beim Klingeln eindeutig erkenne. Man sieht das ja öfter. Ein Mobiltelefon klingelt und drei bis fünf Leute greifen gleichzeitig in die Tasche, weil sie meinen, es sei das ihre. Insofern ist ein individueller Klingel-Klingklang schon sinnvoll, aber dann bitte nicht von der Stange sondern wirklich etwas eigenes und unverwechselbares. Apropos bares, dafür Geld ausgeben würde ich gleich gar nicht, vielleicht noch ein 5-Jahres-Sparabo abschließen, mit drei Klingeltönen pro Woche. Aber bitte, wer sowas braucht…

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