Musikmesse in Frankfurt

MixerFast hätte ich es ja vergessen, aber wie nun schon seit einigen Jahren findet kurz nach der CeBIT in Hannover die Musikmesse in Frankfurt statt. Darauf aufmerksam geworden bin ich mal wieder durche eine Meldung in den Heise-News. Da wird unter dem Titel „Steinberg bringt Musiksoftware für Einsteiger“ über den jüngsten Sprößling der nunmehr auch seit einiger Zeit zu Yamaha gehörenden deutschen Firma Steinberg berichtet. Das Programm heißt „Sequel“ und damit soll nun jeder auch ohne technischen oder musikalischen Vorkenntnissen nur mit einem passenden PC in der Lage sein, professionell klingende Songs zu erstellen.

Dabei ist das Ganze noch nicht mal eine Erfindung der Neuzeit. Schon vor mehr als 200 Jahren gabe es z.B. eine „Anleitung zum Komponieren von Walzern, so viel man will, vermittles zweier Würfel, ohne etwas von Musik oder Komponieren zu verstehen.“, angeblich von Wolfgang Amadeus Mozart. Mangels Computer nahm man halt Würfel und vorgefertigte Takte (heute die Loops,Samples und Drumpattern), die dann an Hand der gewürfelten Augenzahl nach einer bestimmten Vorschrift zusammengesetzt wurden. Seinerzeit mußte man allerdings zumindest um das Werk zu Gehör zu bringen, ein Instrument spielen können oder jemanden kennen, der das kann. Heutzutage braucht man nichtmal das mehr, dies übernehmen auch der Kollege Computer und die Soundkarte.

Was ich davon halte, hatte ich bereits vor einigen Monaten geschrieben. Das nun ausgerechnet Steinberg in die selbe Kerbe haut, finde ich schon ein wenig befremdlich. Aber das ist wohl wie bei Mercedes mit der A-Klasse oder bei Audi mit dem A2, man will oder muß auch das Low-End-Segment bedienen.

Und beim Namen „Sequel“ fallen mir eher lauwarme Zweitaufgüsse im Kino ein, dann als „Ein ursprünglich guter Film Teil 2 bis 27“ oder so. Vielleicht ist das aber ein Kunstwort aus Sequencer und Low-End, wer weiß. Zumindest heißt es das Sequel und nicht der Sequel, da ist der Duden diesmal eindeutig.

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Immer wieder donnerstags

Glücklicherweise aber nicht das ganze Jahr, zumindest aber seit ein paar vergangenen und auch noch einige der folgenden Wochen gibt es wieder „Germany’s Next Top Model“ in der Flimmerkiste zu sehen. Und diesmal ist auch ein Mädel aus Schwerin dabei. Noch, soweit ich weiß, ich guck mir das ja nicht an.
Nun müßte ich als Lokalpatriot Anne-Kathrin „Anni“ ja wünschen, daß sie gewinnen möge. Soll sie von mir aus ja auch, aber wenn eine andere oder gar keine gewinnt, wär es mir auch recht. Das gäbe doch mal einen schönen Abschluß der Reihe: „Tut uns ja leid, aber ihr habt alle nicht das Zeug zum Topmodel. Es gibt keine Gewinnerin. Geht nach Hause und werdet was vernünftiges.“

Läuft eigentlich DSDS auch wieder? Bei der ersten Staffel war das ja noch ganz lustig, aber irgendwann hab ich mir gesagt, das guckst du dir auch nicht mehr weiter an, ist doch eh immer alles ein und dasselbe.

Damit ich ungefähr eine Vorstellung habe, wer Anne-Kathrin ist, habe ich mir mal bei prosieben.de die Seiten angeguckt. Ich will jetzt auch kein Urteil abgeben, dazu kennt man jemanden von ein paar Bildern und einem kurzen Videoschnipsel ja nicht wirklich. Aber als Schaufensterpuppe hat sie mir am besten gefallen, die Anni.

Und auch hier um die Ecke bei Schwerin-Schwerin wird immer aktuell und regelmäßig berichtet. Das ganze ist schon irgendwie ein Schweriner Top-Thema geworden. Na mal sehen, wie es ausgeht…

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Das Blog oder der Blog

Ich habe damit auch so meine Probleme. Vom Sprachgefühl her würde ich eher „der Blog“ sagen, vielleicht weil es ähnlich wie Block klingt und Block ist ja eindeutig „der“. Auf ein unbekanntes Wort projiziert man so wohl eher das, was man von einem ähnlichen und bekannten Wort her kennt.
Der Verstand und viele Blogger sagen allerdings „das Blog“. Das läßt sich sogar logisch begründen, weil Blog ein Kunstwort aus Web und Log ist, und es ja schließlich das Log oder meinetwegen auch das Logbuch heißt.
Ich habe in Foren oder ähnlichem sogar schon gelesen, daß Neulinge bei Verwendung von „der Blog“ regelrecht runtergeputzt wurden, so nach dem Motto: „Lern erstmal, daß es das Blog heißt, bevor Du hier überhaupt was sagts.“

Wenn ich bei so sprachlichen Dingen nicht weiter weiß, dann schaue ich immer gerne mal im Duden nach. Und siehe da, der Blog ist zumindest nicht falsch, denn im Online-Duden steht „Blọg, das, auch: der; …„. Und da dies meinem Sprachgefühl eher entspricht, bleibe ich jetzt einfach mal bei „der Blog“, auch auf die Gefahr hin, mich bei anderen Bloggern unbeliebt zu machen.

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Laufzeit

Gestern war es ja wieder so weit. Ich hatte mir extra den Wecker gestellt, um die Uhren von 2 Uhr morgens auf 3 Uhr vorzustellen.
Ok, ihr habt recht, hatte ich nicht. Zumal die meisten Uhren das schon völlig selbständig machen. Das die Zeitumstellerei jedesmal aufs neue Fragen aufwirft, merke ich an den Googletreffern auf meinen Beitrag vom letzten Herbst, als die Uhren in die andere Richtung umgestellt wurden:

  1. sommerzeit winterzeit zeitverschiebung seit
  2. sommerzeit richtige zeit?
  3. sommerzeit winterzeit bild
  4. sommerzeit winterzeit richtige zeit
  5. echtzeit sommerzeit -wikipedia
  6. richtige Zeit winterzeit
  7. winterzeit echtzeit
  8. sommerzeit richtige zeit

Insbesondere scheint Unklarheit darüber zu herrschen, was nun die „richtige“ Zeit ist bzw. wie sie korrekt bezeichnet wird. Meine Ansichten dazu habe ich ja bereits im oben verlinkten Beitrag kundgetan. Und auch wenn der eine Kommentar dort es glauben machen will, mit „Echtzeit“ hat die Uhrzeit im Sinne der Sommer-/Winter- oder Normalzeit meiner Meinung nach nicht viel zu tun, auch wenn es eine so schön hohe Anzahl an Googletreffern gibt. Sonst könnte man ja ebenso behaupten, „Hochzeit“ sei die richtige Bezeichnung für die Normalzeit, da gibt es mit gut 18 Mio. Treffern fast doppelt so viele, wie bei Echtzeit (derzeit knapp 10 Mio.).

Mit Echtzeit sind eher Abläufe und Prozesse gemeint, die, ich würde mal sagen, zeitnah stattfinden.
Echtzeitkurse bei der Börse sind eben die tatsächlich in dem Moment gültigen (für die man meist bezahlen muß), und nicht die um 15 Minuten verzögerten, die es umsonst gibt.
Für ein in Echtzeit dargestelltes, bewegtes 3D-Modell wird die Ansicht halt genau dann berechnet, wenn sie gebraucht wird, und nicht in einem stundenlangen Renderingprozess vorher (z.B. Raytracing, obwohl das heute vielleicht auch schon in Echtzeit geht).
Ein Echtzeitbetriebssystem garantiert die Reaktion auf bestimmte Ereignisse in einer vorgegebenen Zeit, die nicht überschritten wird. Windows ist z.B. eindeutig kein solches. Wenn ich mit ansehen muß, was passiert, wenn man mal auf eine Netzwerkressource zugreifen will, die grad nicht erreichbar ist. Neee, das ist eher Steinzeit.

Achso. Und für mich beginnt mit der Sommerzeit die Laufzeit. Ich will mich mal wieder aufraffen, zwei- oder dreimal wöchentlich ein paar Runden um den Pfaffenteich zu laufen. Ja, mach ich. Versprochen!

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Lokalkolorit

Schwerin PfaffenteichIch will das jetzt mal unterstützen, wenngleich ich selber wohl nicht teilnehmen werde. Auf Schwerin-Schwerin läuft noch bis zum 31. März die Umfrage zu „Schöner unsere Städte und Gemeinden“. Ähmmm, nein. Es geht um die „Herausragenden Ereignisse in K...ik sowie die Lokalitäten 2006„. Es wurde extra auch nochmal darauf hingewiesen, so daß die ganz oben festgetackerte Umfrage auch niemand übersieht.
Also Leute, geht hin, macht mit und klickt Euch durch. Es sind nur sieben Fragen im Alternativ-Auswahl-Verfahren zu beantworten, das sollte kein drei Minuten dauern.

Warum ich selber nicht mitmache? Ich kann die Fragen schlicht und einfach nicht beantworten, weil ich fast keines der dort genannten Dinge kenne oder erlebt habe. Und einfach irgendwas anklicken wäre nicht fair.
Nehmen wir mal „Veranstaltungen und Events“ (Frage 1), da war ich nur bei „Laut gegen Rechts“, und zudem auch nur zum Ende bei Silbermond. Alles andere kenn ich nicht. Na gut, um Weihnachtsmarkt, Altstadtfest und Drachenbootrennen kommt man ja fast zwangsweise nicht drumrum, es sei denn, man ist zu der Zeit grad auf Südseeurlaub. Nun wäre es übrigens gut, wenn man bei so Umfragen, und auch bei Wahlen (z.B. Bundestag, Landtag usw.) nicht nur eine Fürstimme, sondern auch eine Gegenstimme abgeben könnte. Da würde mir oftmals die Entscheidung leichter fallen, denn was ich ganz bestimmt nicht will oder nicht gut finde, das ist mir meist schnell klar.

Ja oder die Clubs und Kneipen. Von den genannten kenne ich nur den „Freischütz“, und das bisher einzige mal, als ich dort war, liegt auch schon mindestens fünf Jahre zurück. Bei Internet, Information und Unterhaltung kämen natürlich für einen Abonnenten der SVZ und Leser von Schwerin-Schwerin eben genau diese beiden in Betracht. Hmmm, wenn ich so drüber nachdenke, vielleicht mach ich ja doch noch mit. Kann man denn auch nur drei der sieben Fragen beantworten?

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