Da ist meine Analyse der Google-Bildergrößen grad mal einen Monat alt und schon ändert Google die Parameter für die Anzeige nach Größenklassen und auch die Klassen selbst. Eigentlich ist das wohl durch das neue Bedienkonzept bedingt, welches z.B. beim TagSEOBlog bereits vor einigen Tagen vorgestellt wurde.
Obwohl dieses neue Interface in der deutschen Bildersuche noch nicht freigeschaltet ist, tauchen die neuen Größenparameter schon vereinzelt bei der klassischen Ansicht in der Auswahlbox auf. Die Basisgrößenklassen wurden auf drei reduziert, es gibt nun nur noch die Größenklassen „Symbol“ (Icon), „Mittel“ (Medium) und „Groß“ (Large).
Neu hinzugekommen ist eine Reihe von Auswahlmöglichkeiten mit „Größer als…“ (Larger than…) 400×300, 640×480, 800×600, 1024×768, 2 MP, 4 MP, 6 MP, 8 MP, 10 MP und 12 MP. Die ersten vier sind selbsterklärend, bei den Parametern mit MP sind Megapixel gemeint, im neuen Bildersuche Layout stehen dann auch die konkreten Werte dahinter 2 MP (1600×1200), 4 MP (2272×1704), 6 MP (2816×2112), 8 MP (3264×2448), 10 MP (3648×2736) und 12 MP (4096×3072). Die Liste geht dort sogar bis 70 MP (9600×7200). Und ja, solche großen Bilder findet man tatsächlich im Netz, z.B. Karten :-)
Interessanterweise entsprechen die eigentlichen Parameter der ersten vier „Größer als“-Klassen, also das was hinter imgsz= steht, nun auch den schon von mir erwähnten Grafikkartenformaten, nämlich qsvga, vga, svga und xga. Danach kommen dann 2mp, 4mp, 6mp usw.
Die neuen Google-Bilder-Basisgrößenklassen
Interessant ist nun die Frage, wie sich die drei neuen Basisklassen verteilen (Parameter i,m und l). Dazu habe ich mein PHP-Skript angeworfen und herausgekommen ist das:
Größe |
Anzahl |
min. B * H |
max. B * H |
kleinste |
größte |
icon |
14768 |
1 |
65536 |
1 x 1 |
256 x 256 |
medium |
15553 |
120000 |
786352 |
400 x 300 |
944 x 833 |
large |
14157 |
786432 |
122120904 |
1024 x 768 |
9291 x 13144 |
Größe ist der Name der Klasse, Anzahl die Anzahl der erfaßten Bilder, min. bzw. max. B*H der kleinste bzw. größte Wert für das Produkt aus Bildbreite mal Bildhöhe in Pixel und kleinste und größte die jeweiligen Extremwerte für die Pixelzahl Breite x Höhe in der Klasse.
Die kleinen Bilder (Symbol, Icon) gehen nun bis 256×256 Pixel, immerhin gibt es z.B. bei einigen Betriebssystemen tatsächlich Icons in dieser Größe. Der Bereich der mittleren (medium) Bilder fängt bei 400×300 an und endet unter 1024×768 (XGA). Alles ab 1024×768 ist nun Groß (Large), schließt also auch das eine, was früher „Extra groß“ (Huge) war.
Auffällig ist die Lücke zwischen 256×256 und 400×300 Pixel. Das ist diesmal keine meßtechnische Grauzone sondern ein echtes Loch. Bilder z.B. der Größe 300×300 sind weder in der Klasse „Symbol“ noch in „Mittel“ und natürlich auch nicht in „Groß“ zu finden. Bug oder Feature? Keine Ahnung.
Die Klassenbesten
Hier noch schnell die Klassenbesten:
Größe |
Platz #1 |
Platz #2 |
Platz #3 |
icon |
50 x 50 |
1826 |
48 x 48 |
1636 |
40 x 30 |
910 |
medium |
800 x 600 |
368 |
400 x 300 |
327 |
640 x 480 |
288 |
large |
1024 x 768 |
1182 |
1600 x 1200 |
414 |
3648 x 2736 |
261 |
Zwar nicht in den den Top-3 der Symbole, aber auf Platz 5 liegen die 128×128 Icons mit 605 Bildern. In die Klasse „Groß“ sind natürlich die 1600x1200er Bilder aus ehemals „Extra groß“ reingerutscht und belegen dort den 2. Platz.
Die neuen Größen – mein Fazit
Das Zusammenschrumpfen der Basisklassen auf drei und deren neuen Grenzen, mal von dem Loch zwischen 256×256 und 400×300 abgesehen, finde ich durchaus sinnvoll und praxisgerecht.
Mit den „Größer als“-Klassen kann ich mich noch nicht recht anfreunden, denn sie funktionieren so, wie sie heißen. Bei der Auswahl von „Größer als 400×300“ tauchen auch Bilder mit 1024×768, 1600×1200 und größer auf. Das erscheint mir wenig hilfreich. Man kann die Anzeige immer nur nach noch größeren Formaten hin einschränken, Bereiche z.B. von 640×480 bis 800×600 würden mir da besser gefallen.
Vielleicht ändert sich da ja noch was, bin mal gespannt, wann auch das neue Layout bei images.google.de Einzug hält. Im übrigen kann man es nur sehen, wenn man für images.google.de bzw. images.google.com Cookies erlaubt. Da war ich kürzlich drüber gestolpert.
Nachtrag am 16. August: In der Schweiz gibt es nun auch schon die deutsche Version des neuen Bildersuche-Layouts.