Keine Zeit

Da liegt die aktuelle c’t Ausgabe 14/2007 schon seit Samstag bei mir auf dem Tisch, aber erst heute bin ich dazu gekommen, das Heft mal komplett durchzublättern. Recht weit vorn stoße ich auf den Artikel „Abgekocht – Wie ein Webmaster mit Lebensmittelfotos Kasse macht“. Ja richtig, es geht mal wieder um BrötchenBockwurst– und andere Lebensmitteltrivial-Bilder aus einem Online-Kochbuch.

Autor Holger Bleich berichtet auf zwei Seiten (80/81) über einige der bereits bekannten Abmahnungen, juristische Aspekte und das subjektive Rechtsempfinden. Neu waren mir zumindest die vermeintlich geklauten Texte im Koch-Index aus anderen Glossartexten. Gelungen sind meiner Meinung nach auf jeden Fall die Fotos aus dem c’t-Redaktionskochstudio. In zwei Minuten wurde ein Klassiker arrangiert und fotografiert, Würstchen mit Kartoffelsalat auf Heise-Teller mit einem Klecks Senf und Petersilie garniert. Ein eindrucksvolles Beispiel, wie ressortübergreifend in einem großen Verlagshaus gearbeitet wird.
Außerdem ein schöner Erfolg für das Upload-PDF-Magazin, gleich mit seiner ersten Ausgabe in der c’t zitiert zu werden.

OsterhaseIn mein künstlerisch hochwertiges Oster-Arrangement habe ich übrigens einiges an Aufwand investiert. Die Anordnung von Osterhase, Käfer und Ostereiern auf dem Ostergras (Imitat aus Papier) hat etwa 20 Sekunden gedauert. Die Ausleuchtung, also das Körbchen im richtigen Winkel auf das Fensterbrett stellen dauerte etwa 20 Sekunden, Bild aufnehmen nochmal 20 Sekunden. macht zusammen eine Minute. Da bin ich sogar schneller als die c’t gewesen. Es wurde selbstverständlich weder ein echter Hase oder Käfer, noch wurden normale Hühnereier verwendet, sondern ein Schokoladenosterhase, ein Schokoladenkäfer und Schokoeier.

Mal sehen, wann ich meinen Osterhasen bei der Google-Bildersuche finde. Obwohl das lange dauern kann, meiner Erfahrung nach bis zu einem halben Jahr ab Onlinestellung des Bildes.
Achso, ein wesentlicher Bestandteil eines Kochrezeptes sind natürlich die Zutaten, und nun ratet mal, wer bei der Google-Bildersuche nach zutaten derzeit auf Platz 1 liegt. Na wer wohl?

Nachtrag:
Wie ich grad bei BasicThinking gesehen habe, ist der c’t-Artikel jetzt auch online verfügbar, daß war er zumindest am Dienstag abend, als ich meinen Beitrag hier geschrieben habe, noch nicht. Schön, so können sich nun auch die Nicht-Leser der gedruckten c’t an den Zwei-Minuten-Food-Styling-Bildern erfreuen.

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Der Weg ist das Ziel

Aber das Ziel ist weg. Nicht mehr da, einfach verschwunden. Oder kann ich es zwischen den dichten Nebelschwaden am Ende des Tunnels nur nicht mehr erkennen? Hab ich mich etwa schon zu weit davon entfernt oder bin ich sogar schon auf der anderen Seite des Anfangs nach hinten heruntergefallen?

Im Moment gibt es wieder eine Fülle an Blogaktionen, mit denen wohl versucht wird, das herannahende Sommerloch zu stopfen. Oder sind wir etwa schon mittendrin, im Loch?

Bei einer dieser Aktionen habe ich ja schon mitgemacht, und war zudem wohl der erste, dem die besondere Bedeutung der Pixelnummern aufgefallen ist. Aber bis zum Pixelkunstwerk ist es noch ein weiter Weg mit bisher unbekanntem Ziel, der über den Sommer hinausreichen dürfte. Gut, das Ziel ist schon klar, nämlich alle Pixel „aufzudecken, aber was am Ende rauskommt liegt unter dem Mantel des Schweigens verborgen.

Bei Blogschrott läuft ein BlogProjekt, bei dem Schrott gesammelt werden soll, eine Initiative, die mir noch aus Pioniertagen nur zu gut bekannt ist. Schrott hat ja immens an Wert gewonnen, was sogar soweit führt, daß in Nacht- und Nebelaktionen Kabel aus der Erde gerissen, Bahngleise abmontiert und Spielplätze zerlegt werden, nur um das so gewonnene Altmetall in klingende Münze umsetzen zu können. Nein, es geht bei dem Blogprojekt um das Thema „Ziele mit meinem Blog!“, wobei ich das Ausrufezeichen am Ende nicht ganz verstehe, ein Fragezeichen würde eher passen. Egal, ich werde da nicht mitmachen, eben weil ich kein Ziel erkennen kann. Oder ist mein Ziel das Ziel zu finden, dann wäre der Weg das Ziel und wir wären wieder am Ausgangspunkt.

Bei Upload-Magazin startet ein mit 100 Euro dotiertes Projekt „Blogtipps für Einsteiger“ und wie der Name schon erahnen läßt, geht es um Tips für Einsteiger beim bloggen. Eigentlich eine Sache, bei der ich mir z.B. zu technischen Aspekten des Bloggens mit WordPress durchaus eine gewisse Kompetenz zusprechen kann. Mal sehen, wenn ich Zeit habe und ein passendes Thema finde, mach ich vielleicht mit.

So, ich bin dann mal weg vom Weg in Richtung Ziel.

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