Weintrauben (grün)
„Du läßest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz des Menschen, daß du Brot aus der Erde bringst, und daß der Wein erfreue des Menschen Herz“ (Psalm 104, 14f.). Wieder beginne ich, wie auch beim Brot, mit einem Bibelzitat. Brot und Wein haben in der christlichen Kirche eine große symbolische Bedeutung, als Leib und Blut Christi während des Abendmahls.
Nun muß aber niemand annehmen, daß ich besonders bibelfest bin. Die Redewendung „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ war mir schon früher geläufig, ohne zu wissen, daß sie aus der Bibel stammt. So habe ich für den Wein auch nach einem passenden Spruch gesucht und den oben genannten gefunden, übrigens nicht direkt in der Bibel, sondern im Duden Band 12 „Zitate und Aussprüche“.
Dabei geht es mir heute gar nicht mal um den Wein als Getränk, sondern vielmehr um dessen Grundlage, die Weintrauben oder Reben, welche als Tafeltrauben auch gegessen werden. Der größte Teil wird allerdings tatsächlich zu Wein gekeltert. Ich verwende meist das Wort Wein bedeutungsgleich mit der Tafeltraube. Wenn ich auf die Frage meiner Frau, was sie denn noch vom Einkaufen mitbringen soll, sage: „Bring mal schönen Wein mit.“, dann geht es mir nicht um eine Flasche Wein, sondern um ein paar leckere Weintrauben.
Weintraube rot
Am liebsten habe ich da süßen Wein, muß nicht kernlos sein, sollte aber keine zu dicke Schale haben. Ob der Wein grün, gelb oder rot ist, darauf kommt es mir nicht an, er muß süß und saftig sein.
Ein kleiner Teil der Traubenproduktion wird getrocknet und ergibt so die Rosinen. Diese findet man dann im Kuchen, in Rosinenbrötchen oder auch im Obstsalat. Es soll ja Leute geben, die sich nur die Rosinen aus dem Kuchen picken. Sowas mach ich nicht, das wäre nicht mein Niveau.