Google mit Brötchen füttern

MohnbrötchenSchon seit einiger Zeit habe ich Google nicht mehr mit Lebensmittelbildern gefüttert. Heute gibt es in Ergänzung des Brötchen-Experiments und des Brot-Artikels die noch fehlenden Mohnbrötchen und Sesambrötchen. Zwar habe ich schon ein recht altes Sesambrötchen im Rennen, aber dieses hier, also das da unten im zweiten Absatz hat eine eher geschlossene Sesamdecke. Es ist auch ganz unterschiedlich mit den Brötchen beim Bäcker. Manchmal sind sie eher flach und fast ohne Einkerbung, dann sind sie wieder rund und aufgeplatzt. Was man den Brötchen hier auf den Bildern nicht ansieht, sie sind jeweils rundum mit Mohn bzw. Sesam bestreut, also auch unten.

SesambrötchenIn letzter Zeit bin ich vom Mohnbrötchen zum Sesambrötchen umgeschwenkt. Irgendwie finde ich im Moment so ein Sesambrötchen leckerer, woran das liegt, kann ich nicht mal genau sagen. Wird wohl eine Art Modererscheinung, oder eben Zeitgeschmack sein. Früher wurd immer gesagt, Mohn mache dumm. Ob da was dran ist, weiß ich nicht, vielleicht habe ich mich aber doch unbewußt davon zu meiner Abkehr vom Mohnbrötchen verleiten lassen. Vom Sesam sind mir derlei negative Sprüche nicht in Erinnerung. Lediglich die in Märchen verwendete Zauberformel „Sesam, öffne dich!“ ist mir noch im Gedächtnis, aber das ist ja eher etwas positives.

So, Google-Tierchen, bist Du nun erstmal satt? Mehr gibts heute nicht, geh lieber schlafen. Gute Nacht!

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Blaupapier

Blaue TonnenVielleicht sind die Papiertonnen bei uns ja deshalb blau, weil es auch Blaupapier gibt. Woanders soll das ja ganz anders sein. Nachdem man hier jahrelang das Altpapier zu den entsprechenden Containern an zentralen Sammelplätzen bringen mußte, wurden vor einiger Zeit blauen Altpapiertonnen über die Stadt verteilt, gewissermassen flächendeckend aus dem Vollen gestreut. Das ist ansich erstmal nicht schlecht, habe ich doch selbst von den neuen Möglichkeiten schon regen Gebrauch gemacht.

Einen kleinen Nachteil hat die Sache aber, die Tonnen verschandeln das Stadtbild. Da sie meist auf den Gehwegen vor den Häusern stehen, behindern sie zudem Fußgänger und Radfahrer. Das wurde mehreren Bürgern nun zu bunt (oder zu blau) und so hat die Stadtverwaltung nach entsprechenden Beschwerden eine Frist gesetzt, bis zu der die Tonnen von Bürgersteigen und Straßen verschwinden sollen (Quelle: SVZ). Die Einhaltung der Anordnung soll ab Montag, den 21. April, auch durch den kommunale Sicherheits- und Ordnungsdienst kontrolliert werden. Falls blaue Tonnen noch da stehen, wo sie nicht sollen, wird zunächst der Entsorger informiert und gegebenfalls mit einem Ordnungsgeld belegt. Dieser ist verpflichtet, nicht gewünschte Tonnen wieder einzusammeln. Kann die Entsorgungsfirma aber nachweisen, das der Grundstücksbesitzer die betreffende Tonne nutzt, wird dieser in die Pflicht genommen.

Bei uns ist das alles kein Problem, wir können die Tonnen bequem durch den Torweg in den Hof rollen. Wer sie aber über das Treppenhaus in den Hof oder Keller schaffen muß, wird nicht so begeistert sein. Mit den leeren Tonnen mag das ja noch gehen, aber eine volle 240-Liter-Tonne ist nicht gerade leicht. Man sollte das Papiergewicht nicht unterschätzen

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Frühling im Wald und auf der Wiese

Scharbockskraut, FeigwurzFrühling kehrt ein in Wald und Feld, das Scharbockskraut macht sich auf den Wiesen breit. Die kleinen Gelbkäfer freut das, haben sie doch so schon jetzt ein üppiges Angebot klebrigen Necktars. Sie müssen sich nicht erst im Sommer von Menschen mit gelben T-Shirts narren lassen. Zwischen dem dominierenden Gelb versuchen sich vereinzelte Gänseblümchen Platz zu verschaffen. Die feinen, weißen Blüten sind der gelben Übermacht jedoch nocht gewachsen.

Buschwindröschen, HexenblumeDie Buschwindröschen habe es da einfacher, ihre weiße Blütenpracht über den Waldboden auszubreiten. Die Hexenblumen haben hier kaum Konkurrenz, vereinzelt versuchen sich ein paar violette Veilchen im Schutz der Baumstämme Luft zu verschaffen. Es gelingt ihnen manchmal mehr, manchmal weniger gut. Das bröselige, alte Laub vom vergangenen Herbst bedeckt hartnäckig die kleinen Waldwege, es raschelt und knistert anheimelnd unter den Schuhen.

Ich stehe am See und schau in die Ferne, es wird ein gutes Jahr.
am Ufer

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Knips

Knips

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Ich will heiße, sexy Bilder – oder warum es ohne ß nicht geht

Ja das Eszett, ß, auch scharfes s, Dreierle-s oder Schleifen-s ist schon ein seltsames Ding. Geliebt und gehaßt, reformiert und wegrationalisiert, am Eszett scheiden sich die Geister.

Ein immer wieder gern angeführtes Beispiel für die Wichtigkeit des ß ist der Bedeutungsunterschied bei den Wörten Maße und Masse. Normalerweise geht meist aus dem Kontext hervor, ob nun die Abmessungen oder eine physikalische Eigenschaft der Materie gemeint ist. Das klappt aber nicht immer. So habe ich in einem Elektronik-Forum auf die Frage „Wo findet man im Datenblatt die Masse“ gegengefragt, was derjenige denn Interessantes bauen wolle, wo es auf die paar Gramm ankommen würde. Es stellte sich schnell heraus, das nicht die Masse, sondern die Maße, also die Abmessungen des Schaltkreises wie Länge und Breite gemeint waren.

Dabei gibt es technisch gesehen heute kaum noch einen Grund, auf das Eszett zu verzichten. Falls es doch nicht anders geht, könnte man es ja eventuell durch sz ersetzen, also Masze schreiben. Das sieht zwar komisch aus, würde aber eine Verwechslung vermeiden. Ein Austausch des ß gegen ein einfaches S, also Mase, kommt eher nicht in Betracht. Das sieht für mich noch seltsamer aus und bedeutet z.B. in Österreich mundartlich Narbe.

Daß man ein Eszett nicht so ohne Weiteres durch ein einfaches S substituieren kann, habe ich mal wieder bei den Googletreffern bemerkt:

bett heise glut
ich will heise sexy bilder
heise mädels bilder hochwertig
heise chokolade
heise katzen
heise winter rum

Also Leute, so wird das nichts, da findet ihr nie die sexy Bilder von heißen, hochwertigen Mädels, auch keine heißen Kätzchen oder heiße Schokolade. Der Winter war zwar mild, aber nicht wirklich heiß, oder ist das im übertragenen Sinne gemeint? Vorbei ist er allerdings nun schon.
Wie auch immer, in den oben genannten Fällen hätte es schon gereicht, anstelle des einfachen S ein doppeltes zu schreiben (falls man das Eszett nicht mag), um Google ein paar mehr heiße Treffer, und nicht nur heise-Treffer zu entlocken :-)

Die heißen Heise-News gibt es übrigens hier: http://www.heise.de/newsticker/

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