Seit vielen Jahren bin ich Bahnfahrer und als solcher nutze ich auch die Fahrpreisermäßigung beim Kauf von Fahrkarten.
Angefangen hatte ich mit dem Junior-Pass, für 110 DM Jahresbeitrag konnte man zum halben Preis fahren (Zuschläge ausgenommen). Dann kam die normale BahnCard ohne Paßbild für DM 220, aber noch mit „Deutsche Reichsbahn“ drauf. Diese war noch Tagesgenau gültig.
Seit 1995 gibt es das Paßbild auf der BahnCard und die Gültigkeit von – bis war nur noch mit Monat/Jahr vermerkt. Meine erste Bahncard dieser Art war sogar 14 Monate gültig, nämlich ab 12/95 bis Ende 01/97. Zur Jahrtausendwende im Jahr 2000 wurde wieder die tagesgenaue Gültigkeitsdauer eingeführt und ab 2003 gab es die BahnCard in einem neuen Design. Bis dahin war BahnCard immer gleich BahnCard, die Ermäßigung beim Kauf von Fahrkarten lag bei einheitlich 50% auf den Normalpreis.
Mit dem Jahr 1994 (oder auch schon Ende 93) führte die Bahn bei der Bahncard ein anderes Rabattmodel ein. Die neue Bahncard 25 zu einem günstigeren Grundpreis ermöglichte nur noch einen Rabatt von 25% auf den Fahrpreis, konnte aber mit anderen Sparangeboten kombiniert werden. Wenig später gab es aber doch wieder eine Bahncard 50.
Seitdem mußte ich mir überlegen, ob ich die Bahncard 50 oder die Bahncard 25 nehme. Das läßt sich einfach berechnen, wenn man weiß, wie oft man welche Strecken im Jahr fährt. Wer viel und weite Strecken fährt, greift besser zur BahnCard 50. Ich komme auf etwa 18 bis 20 einfache Fahrten auf der Strecke Schwerin-Berlin (derzeit € 32,20), da ist die Bahncard 25 für mich besser geeignet.
Bereits ab 8 Fahrten im Jahr lohnt sich für mich die BahnCard 25, die Einsparung liegt dann bei 7,40 Euro. Ab 21 Fahrten schlägt das Einsparpotential zu Gunsten der BC 50 mit 113,10 gegenüber 112,05 mit der BC 25 um. Ab etwa 213 Fahrten sollte ich auch über eine BahnCard 100 nachdenken. Dann wäre es aber auf Dauer gesehen vielleicht günstiger, nach Berlin umzuziehen :-)