Herbstanfang 2018 – es wird Herbst und es wird kalt

So langsam aber sicher geht der Sommer zu Ende und der Herbst steht vor der Tür. Die Woche über von Montag bis Freitag war es nochmal spätsommerlich warm mit Temperaturen zwischen 25 und 28 °C bei schönstem Sonnenschein. Seit Freitag Nachmittag wird es aber deutlich kühler, trüber und regnerischer. Die Temperaturen erreichen heute nur noch 14 Grad, gestern gab es bereits kräftige Regenschauer und stürmischen Wind.

Die Natur ist noch nicht ganz so weit, wie 2014 um diese Zeit. Die Blätter des wilden Weines im Hinterhof sind noch schön grün, färben sich erst ganz vereinzelt ein bißchen Rot. Auch sonst ist vom bunten Herbstlaub nicht viel zu sehen.

Abends wird es schon früh dunkel und wenn morgens der Wecker klingelt, ist es immer noch nicht richtig hell. Da fällt das Aufstehen gleich viel schwerer.

Herbstanfang

Heute beginnt mit der Herbst-Tagundnachtgleiche dann auch astronomisch der Herbst. Dieses Jahr ist Herbstanfang am 23. September um 03:54 MESZ. Nächstes Jahr wir der Herbstanfang auch am 23. September sein. Künftig wird aber der 22. zunehmend häufig vorkommen; im Jahr 2067 wird der 23. zum letzten Mal in diesem Jahrhundert auftreten, oder falls sie Sommerzeit abgeschafft wird, bereits 2063. Das werde ich aber wohl nicht mehr miterleben.

Auch dieses Jahr gibt es wie in den letzten Jahren ein Google-Doodle zum Herbstanfang. Mal sehen, ob es wieder weltweit zeitgleich zum astronomischen Herbstpunkt freigeschaltet wird. Es ist das selbe Herbst-Doodle, wie es im März schon auf der Südhalbkugel zu sehen war.
Nein, es wurde schon gestern, am 22. September gegen 15 Uhr MESZ weltweit freigeschaltet und es wird wohl nicht in Deutschland bei google.de zu sehen sein.
Ich habe es mal wieder zu einem Video verarbeitet:

Ja, der Herbstanfang ist nah. :-)

Weitere Infos zum Herbstanfang:

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Meteoritenschwarm der Perseiden 🌠 Sternschnuppen im August 2018

Mit Sternschnuppen verbinde ich spontan drei Dinge bzw. Erinnerungen.

1 – Zeit der Sternschnuppen

Sternschnuppe (a)

„Immer, wenn im Juli und August am Nachthimmel Sternschnuppen aufleuchten, erinnert sich Hans Weyden an das Abenteuer seines Leben.

Sie hieß Aul, hatte langes schwarzes Haar und trug zu jeder Stunde ein enganliegendes Trikot, denn auf dem sechsten Jupitermond, wo sie sich mit ihrem Vater vorübergehend aufhielt, gibt es keine Jahreszeiten und keine Mode. Hans Weyden war in ihrem Leben der erste Mann – und voraussichtlich auch der letzte.

Aber bevor es zu einem herzzerreißenden Abschied kommt, nehmen wir zusammen mit Hans Weyden und dem Dackel Waldi Kurs auf den Jupiter und betreten an seiner Seite eine wunderliche Welt, in der unvorstellbare Zukunft und längst vermoderte Vergangenheit eine seltene Ehe miteinander eigegangen sind.

Ahnungsvoll begleiten wir Weyden bei seiner Rückkehr zur Erde und wünschen ihm, er möge sich der unabwendbar auf ihn zukommenden Entscheidung gewachsen zeigen.“

So steht es im Klappentext des phantastischen Romans „Zeit der Sternschnuppen“ von Herbert Ziergiebel. Das 1972 im Verlag „Das Neue Berlin“ erschienen Buch zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Ich könnte es eigentlich mal wieder lesen. Habe ich schon länger nicht mehr gemacht.

2 – Viele, viele Sternschnuppen

Sternschnuppe (b)

In meinen letzten Sommerferien im August 1982 war ich für knapp zwei Wochen in der Hohen Tatra in der damaligen ČSSR. Wir wohnten in einer Ferienwohnung in Tatranská Štrba. Auf der Wiese beim Haus konnt man es sich abends bequem machen und in den klaren Nachthimmel schauen.

So viele Sternschnuppen und Sterne wie dort habe ich später nie mehr gesehen. Die klare Gebirgsluft, die Ferne zu großen Städten, kaum Umgebungslicht und natürlich der Zeitpunkt zum Maximum der Perseiden waren den Beobachtungsbedingungen sicher zuträglich.

3 – Sternschnuppen im Dienst

Sternschnuppe (c)

Im Jahr 1987 war ich bei der NVA und diente als Funkobermechniker in der Nachrichtenkompanie des WBK Frankfurt/Oder. Eigentlich war das ein recht ruhiger Werkstatt-Posten aber hin und wieder waren auch „normale“ Dienste abzuleisten.

So hatte ich am 2./3. August Wachdienst. Bewacht wurde das Gelände mit der Nachrichtenwerkstatt/Lager, einer KW-Sendestation (KN1-E), Einrichtungen des Rückwärtigen Dienstes (RD) und dem Wohnheim für Berufssoldaten.

Meinen Nachtdienst von 0 bis 2 Uhr habe ich dann teilweise entspannt auf der Wiese liegend verbracht. Im Radio, einem Taschenradio G 1000 MW, lief Radio Luxemburg (RTL) auf Mittelwelle 1440 kHz. Über mir am nächtlichen Himmel konnte ich die eine oder andere Sternschnuppe sehen und mir etwas wünschen. So entspannt konnte es auf Wachposten sein. :-)

Sternschnuppen aktuell

Im Moment ist nun wieder die Zeit der Sternschnuppen, der Meteorstrom der Perseiden kreuzt wie jedes Jahr von Ende Juli bis Mitte August die Erdbahn. Durch den Neumond von gestern ist die Sichtbarkeit eigentlich recht gut, da das helle Mondlicht vom Vollmond wie letztes Jahr nicht stört.

Ungeachtet dessen habe ich auf dem Dachboden wieder meine Kamera in Stellung gebracht und mit Langzeitaufnahmen beauftragt. Bereits 2012, 2014, 2015, 2016 und 2017 hatte ich mit der Sternenhimmel-Fotografie experimentiert und auch ein paar Sternschnuppen erwischt.

Ein paar der Meteore habe ich bereits „geschossen“ und auch live gesehen. In der Nacht vom 12. zum 13. August ist mit einer großen Zahl von Objekten zu rechnen. Die Aufnahmen laufen also noch und ich hoffe auf gutes Wetter mit klarer Sicht. In der Zeit vom 7. bis 11. August waren auch einige Wolken und wenige Sternschnuppen zu sehen:

Ich werde dann hier ggf. weitere Bilder und Videos ergänzen.

Also dann, frohes Sternschnuppengucken! :-)

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Rewatex Spindlersfeld – eine Reise in die Vergangenheit

Mit der Elektronik in die Wäscherei

Technik hat mich schon immer interessiert, besonderes die Elektronik hatte es mir angetan. Und so wollte ich nach meiner Schulzeit Elektronik-Facharbeiter im Funkwerk-Köpenick werde. Das war leichter gesagt als getan, denn die beiden freien Lehrstellen waren unter der Hand bereits betriebsintern vergeben und damit hatte ich als auswärtiger Bewerber keine Chance.

Das Berufsberatungszentrum kam aber mit zwei Alternativangeboten auf mich zu: Feinmechaniker im VEB Berliner Bremsenwerk (Knorr-Bremse) oder BMSR-Techniker im VEB Kombinat Rewatex. Feinmechaniker klang so gar nicht nach Elektronik und so wurde ich BMSR-Techniker in einer Berliner Großwäscherei.

Das Wäschereigelände heute

Am vorletzten Wochenende war ich in Berlin und nach langer, langer Zeit auch mal wieder in Spindlersfeld. Am Ende der Ottomar-Geschke-Straße beginnt das alte Rewatex-Gelände. Hier ist nun eine große Baustelle zu sehen.

Karte Rewatex-Spindlersfeld © OpenStreetMap

Das Hauptgebäude in Form eines leicht gegen den Uhrzeigersinn gedrehten Vierecks ist noch erhalten. Auf der Karte habe ich die jeweils auf den Bildern zu sehenden Objekte vermerkt.

Bild 1 zeigt den Südturm und das Pförtnerhäuschen, wenn man von der Ottomar-Geschke-Straße auf das Wäschereigelände zugeht. Das war früher praktisch mein täglicher Arbeitsweg. Arbeitsbeginn war um 6 Uhr, aber erst um 7 Uhr ging es richtig los.

Als Lehrling hatte ich die Aufgabe, früh durch den gesamten Betrieb zu gehen und den Sattdampfverbrauch an den entsprechenden Meßgeräten abzulesen. Gegebenenfalls mußte ich auch eine neue Papierrolle für die Verbrauchsaufzeichnung nachlegen oder die Tinte nachfüllen.

Daher kannte ich im Rewatex-Hauptwerk Spindelersfeld fast jede Abteilung, so auch die Färberei im Westturm (Bild 2). Um 9 Uhr war dann bereits Frühstückspause in der Kantine (Bild 3). Hier hatte ich als Lehrling auch in der Mittagspause die Ehre, die abschließende Kaffeerunde für die Kollegen zu servieren. Dafür bekam ich den Kaffee aber spendiert.

Auf der Nordseite stand früher auch das Heizhaus, für dessen reibungslosen, technischen Betrieb wird als BMSR-Abteilung zuständig waren. Das Heizhaus gibt es aber nicht mehr, hier findet man im Moment große Sandhaufen (Bild 5).

Die BMSR-Werkstatt befand sich im Nordturm ganz unten (Bild 4), die Fenster an der Ecke sind leider alle verriegelt und verrammelt, wie das ganze Gebäude insgesamt. Ich hätte da gerne mal einen Blick hinein geworfen. Neben der Werkstatt hatten wir dort auch unseren Umkleide- und Aufenthaltsraum und eine Dusche.

Etwas außerhalb des Wäschereigeländes, gegenüber vom Kindergarten im Wohngebiet steht noch ein kleines Heizhaus (Bild 6). Damals waren wir dafür technisch verantwortlich und so führte mich meine morgentliche Runde auch regelmäßig zur Meßstelle „KiGa“.

Ja, das war schon ein schöner Rundgang durch, oder besser um meinen alten Betrieb herum.

Wasserstadt Spindlersfeld

Aktuell wird auf dem alten Rewatex-Gelände fleißig gebaut, hier ensteht die „Wasserstadt Spindlersfeld„. Das „Pförtnerhaus“ und weitere Randgebäude wurden bereits 2013 zu Eigentumswohnungen umgebaut. Im Moment entstehen im alten Wirtschaftsgebäude neben dem Pförtnerhaus die „Spreelofts“. Dazu kommen mit den „SpreeApartments“ und den „SpindlerTowers“ zwei Neubauten.

Die Umbauarbeiten im Hauptgebäude und damit auch in meiner BMSR-Werkstatt beginnen aber erst in ein paar Jahren. Mal sehen, was dann daraus wird.

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Frohe Ostern mit 10 cm Schnee in Schwerin

Frohe Ostern 2018

Beim Osterspaziergang um den kleinen Ziegelsee über das „Blaue Wunder“, vorbei am Spiel- und Grillplatz mit dem Volleyballnetz, laden die Bänke zu einer kurzen Pause, zum Verweilen und Innehalten ein.

Auch der Pfaffenteich zeigt mit dem Schweriner Dom im Hintergrund sein österliches, frühlingshaftes Antlitz. :-)

Nein, so ist das Wetter heute am 1. April, dem Ostersonntag, leider nicht. Es ist kein Aprilscherz! Hier in Schwerin schneit es seit gestern mittag. Wie hoch die Schneedecke ist, kann man ganz gut bei der Sitzgruppe im Garten erkennen. Gemessen auf em Tisch ist sie aktuell knapp 10 Zentimeter dick und es schneit und schneit…

Das Schneetreiben zu Ostern habe ich bereits gestern Nachmittag in einem kurzen Video festgehalten:

In diesem Sinne, frohe Ostern! :-)

Frohe Ostern 2018 im Schnee

Frohe Ostern 2018 mit Schneemann

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2 Euro Berlin – Schloss Charlottenburg in Berlin

2 Euro Berlin

Aus der Reihe „Die 16 Bundesländer Deutschlands“ gibt es dieses Jahr eine 2-Euro-Gedenkmünzen für Berlin. Die „Bildseite“ zeigt das Schloß Charlottenburg in Berlin-Charlottenburg.
Ausgabetag war der 30. Januar 2018, es wurden wieder 30 Millionen Stück geprägt.

Um Spekulationen gleich vorzugreifen, es handelt sich um eine normale Umlaufmünze, die bei dieser Auflagenhöhe auch keinen wirklichen Sammlerwert hat. Der Wert ist also gleich dem Nominalwert von 2 Euro.

Die Münze liegt hier schon ein paar Tage rum. Ich hatte sie im Bio-Laden als Wechselgeld bekommen. Allerdings war es eine aus der Prägestätte Hamburg (J), für Berlin wollte ich aber natürlich die Prägestätte Berlin (A) haben.

Es gibt in Deutschland zur Zeit fünf aktive, staatliche Münzprägeanstalten:

  • A – Berlin
  • D – München
  • F – Stuttgart
  • G – Karlsruhe
  • J – Hamburg

Der Kennbuchstabe ist auf der Münze unten in der Mitte zu sehen. Im Bild oben ist es ein „A“, also wurde die Münze in Berlin geprägt. Diese Münze habe ich jetzt erst seit vorgestern in meinem Besitz.

In der Staatlichen Münze Berlin (damals noch in Mitte) konnte ich sogar mal einen Blick in die Produktion werfen. Wir hatten eine Anlage zur Münzpaketkontrolle mitentwickelt (den Bilderkennungteil), die auch in der Berliner Münze zum Einsatz kam. [1]

Bisher gab es schon diese Münzen aus der Bundesländer-Serie:

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