Wahlwerbung

Schweriner RathausAm Sonntag ist hier in Schwerin Wahl, und zwar die Wahl zum Schweriner Oberbürgermeister. Diese ist außerplanmäßig erforderlich geworden, weil die Schweriner im April ihren alten OB abgewählt hatten. Sieben Kandidaten stellen sich zur Wahl und wie das vor Wahlen so ist, es wird natürlich Wahlwerbung betrieben.

Schon seit Wochen findet man Wahlplakete in der Stadt verteilt, als Aufsteller auf Grünstreifen, an Laternen und Lichtstelen hängen Wahlplakete, teilweise von bis zu vier Kandidaten friedlich neben- oder übereinander. Auch in den Briefkasten hat sich schon der eine oder andere Wahlflyer verirrt, die lokalen Zeitungen berichten auf Sonderseiten und in Beilagen über die Kandidaten und deren Einstellung zu verschiedensten Fragen.

Etwas überrascht war ich aber gestern abend, als ich im Schulranzen meiner Tochter (2. Klasse) dieses Lesezeichen fand. Von vorn ist es mit einem Blick über Schweriner Häuser zum Dom noch fast unverdächtig, wenn man mal vom Text „Mehr Chancen für Schwerin“ absieht. Die Rückseite offenbart dann aber Werbung für den OB-Kandidaten Herrn Kruse. Nun kenne ich nicht die Umstände, unter denen diese Lesezeichen von wem und warum in der Schule verteilt wurden, finde es aber doch etwas unangebracht.

Die Werbung richtet sich sicher nicht an die Schüler, ich denke nicht, daß ein Zweitklässler weiß, was er da mit nach Hause genommen hat. Es geht klar in Richtung Eltern, die natürlich die Schulsachen ihrer Kinder regelmäßig kontrollieren und dann über das Lesezeichen „stolpern“.

Für mich ist die Aktion eher ein Grund, den Kandidaten nicht zu wählen. Sollte diese Art der Wahlwerbung in der Grundschule aber bedeuten, das sich Herr Kruse, falls er zum Oberbürgermeister gewählt wird, besonders für Schule, Bildung und Jugend in unserer Stadt einsetzen will, so will ich ihm das mal als Pluspunkt anrechnen. Dann wird er sich daran aber auch messen lassen müssen.

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Fußball

Gestern war Fußball-Samstag, keine Bundesliga, die deutsche Fußballnationalmannschaft der Herren ist in die WM-Qualifikation gestartet. Die dem Papier nach leichte Aufgabe gegen Liechtestein wurde erwartungsgemäß deutlich mit 6:0 gelöst. In der ersten Halbzeit reichte es aber nur zu einem mageren 1:0. Aus meiner Sicht bemerkenswert waren die ersten beiden Tore, eine Kombination über die Trocholski- bzw. Podowski-Achse auf der linken Seite.

Noch viel bemerkenswerter war alledings das sechste und letzte Tor, seit langem mal wieder eine vernünftige Ecke mit Torerfolg. Und da mußten erst die jungen, unerfahrenen Spieler ran, Marin zieht die Ecke gut vors Tor und Westermann köpft ein, klasse. Funktioniert scheinbar besser ohne Ballack und Frings :-)

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Lemon-Bier 3.0, Krombacher und Neumarkter Lammsbräu Radler

Krombacher Radler, Neumarkter Lammsbräu RadlerEs gibt sie doch tatsächlich, Biermischgetränke ohne Süß- und Farbstoffe. Nachdem in allen bisher von mir getesteten Lemon-Bieren Süßstoffe oder Farbstoffe oder sogar beide Stoffe enthalten waren, stehen heute zwei Getränke auf dem Tisch, die ganz auf künstliche Zusatzstoffe verzichten. „Krombacher Radler“ und „Neumarkter Lammsbräu Radler“ heißen klassisch „Radler“ und nicht neumodisch „Lemon“ oder „Lime“. Mal sehen, riechen und schmecken, ob es möglich ist, ein schmackhaftes Zitronen-Bier ganz ohne Chemie herzustellen.

Krombacher Radler

Krombacher Radler GlasBiermischgetränk aus 50 % Krombacher Pils und 50 % Zitronenlimonade
2,5 Vol. % Alkohol ∙ 0,5 Liter ∙ 0,69 € ∙ entspr. 1,38 €/Liter

Inhalt: Krombacher Pils (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen/Hopfenextrakt), Zitronenlimonade (Wasser, Zucker, Kohlensäure, Säuerungsmittel Zitronensäure, natürliches Zitronenaroma)

Aussehen: Die braune Flasche hat die Form einer modernen 0,5er Bierflasche (wie z.B. auch Lübzer oder Warsteiner). Im Glas sieht das Getränk tatsächlich wie Bier aus, der Schaum hält sich wacker.

Geruch: Der erste Geruchseindruck zitronig bis süß aber auch bierig, durchaus einladend.

Geschmack: Geschmacklich ist „Krombacher Radler“ ein Bier mit herb-fruchtigem Einschlag und leicht prickelnder Note, nicht zu süß, im Nachgeschmack nur leicht bitter, insgesamt sehr angenehm.

Neumarkter Lammsbräu Radler

Neumarkter Lammsbräu Radler GlasÖkologisches Biermischgetränk
1,3 Vol. % Alkohol ∙ 0,5 Liter ∙ 1,19 € ∙ entspr. 2,38 €/Liter

Inhalt: Schankbier (Natürliches Mineralwasser, Gerstenmalz*, Naturdolden-Hopfen*), Zitronenlimonade (Natürliches Mineralwasser, Zucker*, Kohlensäure, Säuerungsmittel Zitronensäure, natürliches Zitronenaroma*) (*aus ökologischem Anbau)

Aussehen: Lammsbräu Radler kommt in einer klassischen, braunen Bierflasche mit einem Fahrrad auf dem Etikett zum Käufer. Im Glas hat das Getränk eine typische Bierfarbe, der Schaum fällt schnell zusammen

Geruch: Der Geruch ist eher süßlich-fruchtig, leicht bierig, aber etwas flach bis wässrig, ein prickelndes Bier würde ich da nicht erwarten.

Geschmack: Der Geruch ließ es schon erwarten, das Getränk schmeckt eher süßlich, wenig frisch und zitronig und noch weniger bierig. Ein herber oder bitterer Nachgschmack ist sehr verhalten. Insgesamt wirkt alles flach und etwas wäßrig, allerdings deutet der geringe Alkoholgehalt von nur 1,3 % auch auf einen nur geringen Bieranteil hin. Leider ist das Mischungsverhältnis nicht angegeben.

Fazit

Krombacher Radler, Neumarkter Lammsbräu Radler GlasNa bitte, es geht doch, Zitronen-Bier ohne Zusatzstoffe ist also machbar.

Das „Neumarkter Lammsbräu Radler“ ist zwar Bio, konnte mich aber geschmacklich nicht so recht überzeugen. Hier steckt eigentlich Potenzial drin, welches meiner Meinung nach aber nicht ausgeschöpft wird. Zudem ist der mit Abstand höchste Literpreis von 2,38 Euro, nun ja, vermutlich etwas abschreckend.

Mein persönlicher Favorit ist das „Krombacher Radler“, denn es sieht wie Bier aus, schmeckt auch so und kommt ohne Farb- und Süßstoffen aus. Mit 1,38 €/Liter hat es einen fairen Preis.

Letztendlich ist alles natürlich Geschmackssache und über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten.

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Das Ende der Heft-CD

CD-ROM SchnittstellenEs war Anfang/Mitte der 90er Jahre, die Softwarehersteller produzierten immer größere Programme. Reichten beispielsweis für MS-DOS noch zwei oder drei Disketten zur Installation aus, waren es bei Windows für Workgroups 3.11 bereits neun Disketten und SCO-UNIX kam auf knapp 60 Disketten daher. Besonders auch die Spiele wurden schnell größer, schicke Grafik und toller Sound benötigen natürlich viel Platz. Es mußte also ein Datenträger her, der große Datenmengen zu einem günstigen Preis zum Käufer transportieren konnte und so trat die CD-ROM ihren Siegeszug an.

Plötzlich waren CD-ROM-Laufwerke auch für den Heimgebrauch bezahlbar (1993: Mitsumi LU005S 375,- DM), allerdings gabe es noch keinen Standard für den Anschluß. Einfach ein Laufwerk kaufen, einbauen und anschließen wie heute ging damals nicht. Normalerweise bekam man eine passende Interfacekarte zum Laufwerk dazu, bis dann die Soundkarten-Hersteller die Idee hatten, CD-ROM-Schnittstellen auf ihren Karten unterzubringen. Meist waren es sogar bis zu drei (Creative/Panasonic, Sony und Mitsumi) und man mußte per Jumper den richtigen Anschluß konfigurieren.

Heft-CDSchließlich kamen auch Zeitschriftenverlage auf die Idee, ihren Heften CDs beizulegen. Zunächts gabe es CDs nur in entsprechend teuren Sonderausgaben, dann aber auch in den regulären Auflagen, anfangs nur quartalsweise, dann in jedem Heft. Aber auch das war irgendwann nicht mehr genug, so mußten es dann zwei oder drei CDs je Ausgabe sein.

Mit der DVD entspannte sich die Lage etwas, aus den vier bis fünf Heft-CDs wurde eine Heft-DVD. Ich weiß allerdings nicht, wie es derzeit auf dem PC-Zeitschriftenmarkt aussieht, vielleicht sind wir ja nun bereits bei drei oder vier Heft-DVDs angekommen.
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We Are the Champignons

Weiße Champignons„We Are the Champions“ sang Queen 1977. In meiner Erinnerung verknüpfe ich damit in erster Linie das Olympische Eishockey-Turnier 1980 in Lake Placid. Die USA wurden Olympiasieger und ich sehe die Fernsehbilder der jubelnden US-amerikanischen Spieler mit eben jenem „We Are the Champions“ als Musik dazu vor mir.

Beim Wort Champions fallen mir auch regelmäßig Chamignons ein. Aber nicht nur das, ich esse diese wohlschmeckenden Pilze auch sehr gerne. Ob roh im Salat oder einfach mit ein paar Zwiebeln in der Pfanne gebraten, Champignons kommen bei mir oft auf den Tisch. Auch als Belag auf der Pizza schätze ich den Champignon sehr.

Champignons weißEine hauseigene Spezialität sind Champignon-Käse-Eierkuchen. Dazu werden einfach ein paar Champignon-Scheiben in einer Pfanne mit Öl kurz angebraten. Dann wird der Eierkuchenteig darübergegossen und noch ein paar Käseraspeln darüber gestreut. Nun alles wie gewohnt von beiden Seiten goldgelb braten.

Ich bevorzuge eigentlich braune Champignons, auch als Steinchampignons oder “Brauner Egerling” bekannt. Sie schmecken für mich aromatischer, irgendwie angenehm pilziger, als die weißen Champignons. Aber wenn es grad keine braunen gibt, nehme ich halt auch die weißen Champignons, allemal besser als gar keine.

So, ich geh jetzt erstmal Abendbrot essen, da warten leckere Tomaten und eine Gurke auf mich.

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