Рοrnοgraphische Brötchen

Jaja, heute ist mal wieder Google-Bilder-Tag. Muß auch mal sein, ich schreibe ja sonst eher selten etwas darüber.
Google ist ja nicht nur einfach eine Suchmaschine, nein, Google ist sogar eine vorbildliche Suchmaschine. Man beachtet alle Datenschutzgesetze und kümmert sich auch um den Jugendschutz. So ist es gerade bei der Bildersuche nahezu unabdingbar, ein Filter einzusetzen, welches nicht jugendfreie Darstellungen, und nennen wir es ruhig beim Namen, рοrnοgraphische Bilder, aussortiert. Das Ganze nennt sich bei Google „Safesearch“ und kann über die Einstellungen konfiguriert werden. Kurz und schmerzlos heißt es da „Durch Google Safesearch werden Seiten mit рοrnοgraphischem Inhalt aus den Suchergebnissen herausgefiltert.“ Eine etwas ausführlichere Erklärung erhält man über die Hilfe.

Brötchen

Mir war schon länger aufgefallen, das natürlich abhängig davon, ob „SafeSearch“ aktiv oder ausgeschaltet ist, die Anzahl der Suchtreffer sich zum Teil erheblich unterscheidet und die angezeigten Bilder selbstverständlich auch andere sind. Beim Durchsehen der Trefferliste ist mir heute aber aufgefallen, das selbst so etwas harmloses wie ein Brötchen gefiltert wird. Wenn man ohne SafeSearch nach Brötchen sucht, findet man etwa 113000 Treffer und auf Platz 1 immer noch ein Brötchenbild, das Anfang des Jahres bereits in die Schlagzeilen geraten war. Wir erinnern uns, das war das superteure Brötchen von einer Kochbuch-Seite. Wie sieht das nun aber mit aktivem SafeSearch aus? Es bleiben nur noch gut 88000 Brötchen übrig und man ahnt es schon, daß Kochbuch-Brötchen ist verschwunden. Aber warum?

Oder anders gefragt, was wird von Google als рοrnοgraphischer Inhalt bewertet? Oder ist es sogar so, daß nicht nur ѕехuell anstößige Dinge gefiltert werde, sondern auch sonst irgendwie gefährliche Sachen? Ich weiß es nicht, kann aber Google nur zu dieser filtertechnischen Meisterleistung beglückwünschen. Immerhin wird damit unsere Jugend nicht nur vor dem Anblick рοrnοgraphischer Bilder geschützt, sondern möglicherweise auch der unbedarfte Internetnutzer vor Abmahnungen, Schadenersatzforderungen und Anwaltkosten in drei- bis vierstelliger Höhe bewahrt. Danke Google!

Nachtrag:
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Katze läßt Gurke und Salat alt aussehen

Katze im HinterhofAngefangen hatte es im April. Da hatte ich, weil mir gerade so wie jetzt nichts gescheites eingefallen ist, mal eben hier einfach so ein Katzenbild eingestellt. Nebenbei auch um das Katzencontent-Blog-Klischee zu bedienen, weil Blog ohne Katze ist wie Tasse ohne Henkel. Alles nur so zum Spaß, nicht wirklich ernst gemeint.

So ganz still und leise hat sich die Katze mittlerweile zum Star meiner Bilder gemausert, wenn ich danach gehe, wie oft eines meiner Katzenbilder per Google-Bildersuche gefunden wird. Dabei bin ich erst auf Seite 3 der Katzen-Trefferliste vertreten. Und obwohl ich mit Gurke und Salat auf Spitzenpositionen oder zumindest der ersten Seite zu finden bin, gab es in den vergangenen sieben Tagen mehr Treffer für Katze (779) als für Gurke und Salat zusammen (309+275).

Allerdings muß man die Werte auch immer in Relation zum weltweit gesamten Bilderaufkommen sehen. Insofern ist eigentlich der Euro mein bestes Bild, und zwar das 2-Euro Stück mit dem Schweriner Schloß. Dieses wurde zwar im selben Zeitraum (7 Tage) nur 177 mal gefunden, ist derzeit auch auf Seite 1, von aber immerhin gut 45 Millionen Treffern. Für Katze gibt es deren 650 Tausend, für Salat 480 Tausend und für Gurke gar nur bescheidene 52 Tausend.
Ich habe aber noch ein paar Eisen bei den Millionentreffern im Feuer. Mit dabei sind Elektronik (Seite 1 bei 9,5 Mio. Treffern), Pizza (3 bei 14,3 Mio.), Wetter (1 bei 2,6 Mio.) und Engel (10 bei 2,8 Mio.).

Überboten wird das alles nur noch von der normalen Googlesuche (nicht Bilder). Da kann ich mich mit 123 immerhin auf der vierten Seite platzieren, von sagenhaften 445.000.000 (445 Millionen) Treffern. Eine meiner Schnurpsel-Seiten findet man bei 123 da sogar auf Seite 3. Nur wer sucht schon einfach so nach 123?

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Aufnahme, Bild, Foto, Lichtbild, Schnappschuss

Mond und VenusAufnahme, Bild, Foto, Lichtbild, Schnappschuss, das sind alles Synonyme für eine Fotografie, also ein durch Licht auf einer lichtempfindlichen Schicht erzeugtes Abbild der Wirklichkeit. Frühr auf Platten und Filmen, heute auf elektronischen Chips in CCD- oder CMOS-Technik wird durch ein Objektiv ein reelles Bild in der Bildebene erzeugt und gespeichert.
Einen kleinen Augenblick der Wirklichkeit habe ich heute früh kurz nach sieben Uhr festgehalten. Im Moment kann man die Venus als Morgenstern am südöstlichen Himmel sehen, dazu kommt auf dem Bild noch die schmale Mondsichel das abnehmenden Mondes.

Gerade eben beim Durchsehen der Bilder habe ich festgestellt, das meine Kamera noch auf Sommerzeit eingestellt war. Man ist ja heute schon etwas verwöhnt, da sich fast alle Uhren oder Geräte mit Uhren selbständig umstellen. Mein Fotoapparat macht das nicht, so haben die Venusbilder einen Zeitstempel von kurz nach Acht. Im übrigen ist die Venus auf dem großen Foto dieser kleine helle Punkt da oben, das ist kein „Hotpixel“ :-)

Auch ein Abbild der Wirklichkeit ist z.B. pommerizers Foto eines Schmetterlings (engl. Butterfly). Das hat er drüben bei Akkordwechsel in einem Beitrag über den bekannten Schlager „Butterfly, my butterfly“ eingebaut. Ist aber auch wirklich ein sehr schöner Schmetterling, gewissermaßen Ton-in-Ton mit der umgebenden Pflanzenwelt. Und wie das bei guten Bildern so ist, sie landen auch bei der Google-Bildersuche weit vorne in der Ergebnisliste. Derzeit finden wir pommerizers Schmetterling auf Seite 3 bei der Suche nach butterfly (nicht Schmetterling!), immerhin unter knapp 11 Millionen Treffern. Und Bilder die bei der Suche weit vorne stehen, werden natürlich auch gerne verwendet. So kann man den Schmetterling bereits in zwei Jappy-„Gästebüchern“ bewundern.

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Heute vor 20 Jahren

Heute vor 20 Jahren, also am 5. November 1987, einem Donnerstag, hatte ich Ausgang (und ein paar andere aus meiner Einheit auch). Wir waren beim „Ball der Jugend“ der Handelsorganisation (HO) Frankfurt/Oder im „Winzertreff“. Ob es den heute noch gibt?

Heute vor 19 Jahren, also am 5. November 1988, einem Sonnabend, war ich von 22:00 bis etwa 02:30 im Jugendklub „Mansarde“ in Berlin. Ob es den heute noch gibt?

Heute vor 18 Jahren, also am 5. November 1989, einem Sonntag, war ich gerade auf dem Weg zum Bahnhof und später auch im Zug von Berlin nach Görlitz (ab 23:28 Uhr, an 02:26 Uhr). Ob es den heute noch gibt?

Nein, den Zug gibt es nicht mehr.
Früher war das ganz angenehm, man stieg in Berlin in den Zug, machte knapp drei Stunden ein Nickerchen und war dann kurz vor halb drei in Görlitz. Mal davon abgesehen, daß es solche Nachtverbindungen nicht mehr gibt, fährt auf der Strecke auch kein Zug mehr durch. Die Bahn-AG hat den Streckenabschnitt Cottbus-Görlitz schon vor einiger Zeit aufgegeben. Man muß in Cottbus in einen Triebwagen der Lausitzbahn (LB) umsteigen. Und der fährt stellenweise fast in Schrittgeschwindigkeit durch die Landschaft. Hat auch was, kann man unsere schöne deutsche Heimat viel besser genießen. Andereseits ist das natürlich eine Chance für die Bahn-Konkurrenten, ein Stückchen vom Verkehrskuchen abzubekommen.
Für den Bahnreisenden ist es allerdings weniger angenehm, geht einem durch das Umsteigen doch ein Teil des so wichtige Schönheitsschlafs verloren. Gute Nacht!

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Prag – Wenzelsplatz, Vyšehrad, Wein und Bier

Softeis am Prager WenzelsplatzGerade mal 500 Meter sind es vom Altstädter Ring bis zum Wenzelsplatz. Früher gab es dort an jeder Ecke Softeis. Ich erinnere mich noch an meine Kindheit, als man, wenn man den Wenzelsplatz einmal hoch und auf der anderen Seite wieder runter gegangen war, soviel Softeis hätte essen können, wie man eigentlich gar nicht verträgt. In allen erdenklichen Geschmacksrichtungen gab es das Eis, einfach Vanille, Sahne oder Schoko, Karamel, Nuß und verschiedenste Fruchtsorten, selbst das grüne Waldmeistereis war damals noch zu bekommen. Und natürlich alles auch als zweifarbige Kombinationen. Um an jedem Stand ein Eis auf einer Tour zu probieren, hätte aber das Taschengeld nicht gereicht und es wäre einem bestimmt davon schlecht geworden. Meist blieb es dann bei zwei oder drei Eis.

Wechselstube in PragWo früher die Softeisbuden waren, findet man heute Wechselstuben. Aber wozu soll ich an jeder Ecke Geld tauschen, wenn ich mir dann doch kein Softeis für die Kronen kaufen kann? Zumindest gibt es am Wenzelsplatz noch ein Bistro, das den legendären Erdbeer-Milchshake (jahodový koktejl) im Angebot hat, zwar nicht mehr im Glas, sondern im Plastebecher, aber immerhin gibt es ihn noch.

Tschechisches Nationalmuseum in Prag - SchlesienDie drei Hauptfiguren am Aufgang zum Tschechischen Nationalmuseum symbolisieren die historischen Länder Tschechiens – Mähren, Böhmen und Mährisch-Schlesien. Etwas wehmütig blickt hier scheinbar „Mährisch-Schlesien“ auf das Spielkasino, das man ihm direkt vor die Nase gesetzt hat. Nicht viel besser ergeht es „Mähren“, sie hat McDonald’s unmittelbar vor sich. Nur „Böhmen“ in der Mitte hat noch einen ungestörten Blick auf den ehrwürdigen Platz mit dem heiligen Wenzel, falls nicht grad ein FedEx-Transporter durchs Bild fährt.

Weinanbau in Prag auf dem VyšehradVom Nationalmuseum ist es nicht mehr weit bis zum nächsten Ziel, dem Vyšehrad. Überhaupt sind alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in Prag sehr dicht beieinander, so daß man alles bequem zu Fuß erreichen kann. Auch wenn die „hohe Burg“ vom Museum nur etwa 2,5 km entfernt ist, bietet es sich hier doch an, die zwei Stationen mit der Metro zu fahren, direkt die rote Linie „C“ von „Muzeum“ nach „Vyšehrad„. Interessant finde ich, daß auf dem Vysehrad Wein angebaut wird. Einen reizvollen Kontrast bietet der Blick über die Weinstöcke zum modernen Hotel „Corinthia Towers“ im Hintergrund. Auch in Richtung Süden die Moldau stromaufwärts wird das Bild von Weinpflanzen eingerahmt, in der Ferne sieht man schon etwas, wofür Tschechien eher berühmt ist, als für Wein.

Prager “Staropramen”-Bier Werbung auf der MoldauEin einteiliger Schubverband mit einer riesigen Bierflasche „Staropramen„, dem bekannten Prager Bier, schippert tagsüber die Moldau flußauf- und -abwärts. Das nenne ich mal innovative Werbung, die bestimmt nicht so einfach übersehen wird.
Überrascht war ich, auf dem Vyšehrad eine ehemalige Vobis-Filiale zu entdecken. Nein, es handelt sich um einen Friedhof, auf dem so berühmte Leute wie Bedřich Smetana oder Antonín Dvořák ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Daß in der „Goldenen Stadt“ Prag nicht alles nur glänzt, wird nicht verwundern. An manchen Stellen schwimmt nicht nur schicke Werbung auf der Moldau, sondern auch einiges, was nicht unbedingt da hinein gehört.
Ungeachtet dessen ist Prag für mich aber immer eine Reise wert.
Prag - Bahnhof Holešovice

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