Russische Zwiebeln

ZwiebelnIch bin mir nicht sicher, ob es spezielle russische Zwiebeln gibt. Allgemein könnte man sagen, daß es solche Zwiebeln sind, die aus Rußland kommen. Bei Rußland fallen mir außer den Speisezwiebeln noch ganz andere ein, nämlich die auf den Türmchen von Kathedralen und Kirchen. Die wohl bekanntesten sind die im Moskauer Kreml und die Türme der Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz.

Wenn man bei der Google Bildersuche in Rußland (Bild), also google.ru, nach Zwiebeln sucht, findet man ganz vorne Bilder von einem Kochbuch, welches in letzter Zeit mal wieder durch den Medienwald rauscht. Ich selbst wäre da gar nicht mal drauf gekommen, daß das Kochbuch sogar die Weltherrschaft im Lebensmittelfotobereich anstrebt. Aufgefallen war mir das in dem PlusMinus-Beitrag, der übrigens jetzt auch bei c’t magazin.tv zu sehen war. Dort heißt es bei Trick Nr. 2:

Timo Strohm sieht darin nur einen Zweck: „Es geht nicht um Rezepte. Es geht darum, Seiten, die Bilder enthalten, bei Google höher zu stufen.“ So hoch, dass zum Beispiel die Zwiebeln aus Marions Kochbuch bei Goolge in Russland auf den ersten beiden Plätzen landen.

Irgendwie hat mir das keine Ruhe gelassen und ich habe die Probe aufs Exempel gemacht. Das „überraschende“ Ergebnis, auch in Tschechien (Bild), Griechenland (Bild), Ägypten (Bild), Brasilien (Bild), in den USA (Bild), ja sogar im fernen Korea (Bild) und Japan (Bild) findet man die Kochbuchbilder ganz vorne auf Platz eins und zwei.

Aber mal ehrlich, was bitte soll in Rußland, Brasilien oder Japan für das schöne deutsche Wort „Zwiebeln“ auch anderes angezeigt werden? Es klingt zwar irgendwie spektakulär, das ein einzelnes Zwiebelbild aus Deutschland die Welt erobert, es ist aber praktisch eine Aussage ohne Wert.

Wenn ein Russe in Rußland nach Zwiebeln sucht, wird er bestimmt nach Репчатый лук (Bild) oder Лук репчатый (Bild) suchen. Dann findet er russische Zwiebeln. Von den deutschen Kochbuch-Zwiebeln ist weit und breit nichts zu sehen. Ein Tscheche sucht nach cibule (Bild) und ein Amerikaner nach onions (Bild). Nirgendwo kann man da die Weltherrschaftszwiebeln entdecken.

Im übrigen mache ich mich gerade auf den Weg, mit meinem Niveau die Welt zu beglücken. In Deutschland (Bild), Rußland (Bild), USA (Bild) und Japan (Bild) sieht es schon ganz gut aus, um einige Beispiele zu nennen. Nur in Frankreich (Bild) bekomme ich irgendwie mit meinem Niveau-Bild keinen Fuß in die Tür. Woran das wohl liegen mag?

2 Kommentare »

Leckere Quarkbällchen

QuarkbällchenWenn ich morgens zum Bäcker gehe, um Brötchen zu holen, nehme ich auch gerne Quarkbällchen mit. Sofern es welche gibt, die haben sie bei unserem Stammbäcker nicht jeden Tag. Gestern gab es aber welche und so habe ich fünf Quarkbällchen gekauft.

Ich weiß nicht mal genau, woraus die Quarkbällchen bestehen. Gut, Quark wird sicher drin sein, darauf deutet schon der Name hin. Vom Geschmack und der Konsistenz her erinnern sie mich an Kameruner, die ich aus meiner Berliner Zeit kenne. Das sind ovale Teiggebilde mit einem Loch in der Mitte, die genau wie Pfannkuchen im Fett gebacken werden. Die Kameruner werden dann wie Quarkbällchen auch in Zucker gewälzt.

Es gibt auch Quarkbällchen mit Rosinen drin, die von unserem Bäcker hier sind aber ohne. Die Quarkbällchen gibt es bei uns als kleinen, süßen Abschluß zum Frühstück oder Nachmittags zum Kaffee.

Leckere Quarkbällchen:
Quarkbällchen 640×480, 97k
Quarkbällchen 1600×1200, 362k

Und weil sie so lecker sind, habe ich gleich noch eine Dreiergruppe Quarkbällchen (640×480, 81k) abgelichtet, die gibt es auch in höherer Auflösung, also Quarkbällchen in 1600×1200, 406k.

2 Kommentare »

Post aus den USA

Post aus den USAEigentlich bekomme ich nie Post aus den USA, weil ich dort niemanden kenne, der mir schreiben würde. Gut, der eine oder andere Brief von drüben hat mich schon erreicht, das passiert aber wirklich sehr selten. So bekam ich vor etwa fünf Jahren von Jim aus Brick, New Jersey, ein paar Ansichtskarten als „Bezahlung“ für einen Interflug-Brief, den er von mir bei eBay ersteigert hatte. Er arbeitet damals für die „Continental“ beim Flughafen Newark und sammelte halt alles, was mit Luftfahrt zu tun hatte.

Die Post, die ich heute aus den Vereinigten Staaten bekam, war allerdings schon länger angekündigt. Es ist der Adsense-PIN-Brief, mit dem ich die Zahlungen wieder freischalten kann. Nun darf man sich da aber nicht so einen hochsicheren PIN-Brief vorstellen, wie man ihn z.B. von deutschen Banken bekommt, mit mehreren Lagen Durchsichtschutz-Krickelkrakel, allseitig zugeklebt und so. Nein, es ist eine einfache, weiße Klappkarte, die an drei Seiten mit kleinen, runden Folie-Klebchen „verschlossen“ ist. Wenn man sie gegen das Licht hält, kann man die PIN wunderbar lesen.

Aber egal, ich habe jetzt die Auszahlungen für mein AdSense-Konto freigeschaltet und muß nun nur noch warten, bis die Einnahmen die 100-Dollar Grenze überschreiten. Das wird nach aktuellem Stand und linearer Hochrechnung etwa am 22. Februar 2013 der Fall sein. Da kann ich nur hoffen, das bis dahin der Dollarkurs wieder etwas besser steht. Die auf dem Foto abgebildeten 20 Dollar habe ich vor geraumer Zeit mal für 22 Euro einem meiner Kinder abgekauft, derzeit sind sie nicht mal mehr 14 Euro wert. Ein denkbar schlechtes Geschäft, bisher.

Keine Kommentare »

Eine Rose zum Valentinstag

Rote RoseMan wird ja schon seit Tagen, Wochen, wenn nicht sogar Monaten, besonders durch den Einzelhandel darauf eingestimmt. Wenn ich mir z.B. unseren Plus-Markt um die Ecke so ansehe, Herzen über Herzen. Was es da nicht alles gibt, Herz-Backformen, Pizza in Herzform, Himbeer-Herz-Torte, Buttergebäckherzen, Pasta-Herzen (Nudeln), Spätburgunder Rosé natürlich in einer herzförmigen Flasche, die üblichen „I love Milka“-Herzchen, Schokoladengrußkarte und ein Schokoladen-Fondue-Set „Herz“.

Gestern wurde ich auch durch meine Tageszeitung SVZ mit dem Artikel „Liebesbriefe und rote Rosen“ auf den heutigen Valentinstag vorbereitet. Dort wurde in einem Info-Kasten auch mit dem weit verbreiteten Irrglauben aufgeräumt, der Valentinstag gehe auf den als Märtyrer gestorbenen heiligen Valentin zurück. Wer es genau wissen will, kann direkt in der Wikipedia zum Valentinstag nachlesen, da steht weitestgehend wortwörtlich, aber etwas ausführlicher, derselbe Text wie gestern in der SVZ. So ein Zufall aber auch…

Wenn ich ehrlich bin, hebt mich dieser ganze Valentinstag-Jubel-Trubel nicht sonderlich an. Auch mit dem ganzen Rosenmontags- Fastnachts- und Aschermittwochszirkus kann ich nichts anfangen, ebenso wenig wie mit Helloween. Aber es soll jeder seine Feste feiern, wie es ihm gefällt. Ich muß da ja nicht mitmachen.

6 Kommentare »

Hamburg ist teuer

Philips HQ-6 Scherkopf 3er SetIn Hamburg ist vieles teurer als woanders, sagen manche. Gestern habe ich es selbst erfahren, bin aber auch nicht ganz unschuldig daran.
Normalerweise gehe ich nicht einfach so in einen Laden und kaufe etwas, ohne eine ungefähre Vorstellung vom Preis des Artikels zu haben. Besonders bei Technik schau ich vorher nach, was z.B. so die üblich-verdächtigen Internethändler verlangen. Da hat man zumindest einen groben Überblick, in welchen Regionen sich der Preis bewegt.

Seit einiger Zeit denke ich über die Erneuerung der Scherköpfe meines Philips-Rasieres nach, immerhin sieben Jahren rotieren da schon die ab Werk eingebauten Schneidköpfe drin. Der Hersteller empfiehlt sogar, den Wechsel alle zwei Jahre vorzunehmen. Die technische „Lebensdauer“ liegt laut FAQ bei etwa 5 Jahren. Allerdings hatte ich die Sache noch nicht ernsthaft in Angriff genommen. Gestern abend, zum Ende unseres Tagesausflugs nach Hamburg auf dem Rückweg zum Parkhaus kamen wir an einem Rasierer-Fachgeschäft vorbei und ich dachte, na geh ich doch einfach rein und frage, ob die solche Dinger haben. Habe ich ein Problem weniger, um das ich mich kümmern muß. Klar haben die diese Scherköpfe, ist ja schließlich ein Fachgeschäft. Nachdem ich mein Kaufinteresse bekundet hatte, nannte mir die freundliche Verkäuferin den Preis, 53 Euro 70. Da hab ich erstmal innerlich kurz geschluckt, dann aber bezahlt und gedacht, daß das so schon seine Richtigkeit hat. Schließlich hat der Rasierapparat seinerzeit auch 300 DM gekostet, die Scherköpfe sind ein sehr hochwertige und nicht billige Komponente des Gerätes und ich war in einem seriösen Fachgeschäft mitten in Hamburg.

Meine Recherche hat heute ergeben, daß die Ersatzscherköpfe beim Hersteller selber, also Philips, nicht mehr als 40 Euro kosten. Bei diversen Internethändlern findet man sie für Preise zwischen 32 und knapp 47 Euro. Bei Amazon hätte ich sie z.B. versandkostenfrei für 39,99 bekommen. Nur hätte ich nicht gedacht, das Amazon sowas überhaupt im Angebot hat.
So habe ich halt einen Hamburg- oder vielleicht auch Deppenaufschlag von fast 15 Euro bezahlt und daraus gelernt, mich das nächste mal doch vorher über die marktüblichen Preise zu informieren.

Nachtrag 14.02. 17:40
Amazon hat heute den Preis auf 33,97 Euro gesenkt, die wollen mich wohl nachträglich noch etwas ärgern :-)

2 Kommentare »