Schilderwald

Es gibt nicht nur den Schilderwald, es gibt auch Schilder im Wald. Ein paar Schilder sind mir bei unserem Osterspaziergang aufgefallen.

Im Wald eher nichts Besonderes sind die Schilder für Wanderwege, zeigen sie dem Wanderer doch die Richtung und geben Auskunft über die Entfernung bis zum Ziel. Interessanter finde ich da schon die Schilderkombination Fahrrad und Hund. Das Schild mit dem Fahrrad dürfte allgemein bekannt sein, es ist Schild 254 aus der StVO „Verbot für Radfahrer“. Eine kreative Neuschöpfung ist das Schild mit dem Hund, die Bedeutung erschließt sich aber unmittelbar, auch wenn es so ein Schild in der StVO nicht gibt. Ähnlich wäre da vielleicht noch Schild 258 „Verbot für Reiter“, andere Schilder mit Tieren wie 140 „Viehtrieb, Tiere“ und 142 „Wildwechsel“ sind jedoch Warnzeichen und keine Vorschriftszeichen. Ich denke mal, daß man auf dem Waldweg nicht Fahrradfahren und keine Hunde mitnehmen soll.

Das Schild „Entbindung“ ist aus meiner Sicht sehr wichtig. Gerade bei einer bevorstehenden Entbindung muß es oft schnell gehen, da kann man in einem großen Krankenhaus nicht erst lange rumsuchen müssen, wo man denn nun hin muß. Und auch das „Letzter Aschenbecher…“-Schild finde ich sehr lobenswert, oder doch eher die Tatsache, daß das Krankenhaus rauchfrei ist. Das Schild erinnert mich an Sachen wie z.B. den Film „Letzte Ausfahrt Brooklyn“ sowie die Schilder und Durchsagen „Letzter Bahnhof im demokratischen Sektor“, „Letzter Bahnhof im amerikanischen Sektor“ oder „Letzter Bahnhof im Westsektor“.

Schilder weisen uns den Weg, weisen auf etwas Wichtiges hin, auch wenn man manchmal den Wald vor lauter Schildern nicht mehr sieht.

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Birnen rot und gelb

Birnen rotEs gibt ähnlich viele Birnensorten wie Apfelsorten. Meine grünen Birnen sind eher birnenuntypisch, sowohl in Form als auch Farbe. Diese rote Birnensorte, von der ich leider nicht weiß, wie sie heißt, tauchte schon mal vor einiger Zeit hier zusammen mit den Blumenkohlblättern auf. Außerdem sind diese roten Birnen nicht rundherum rot, sondern haben auch eher orange bis gelblich Stellen. Die Form jedoch entspricht viel mehr der gemeimhin erwarteten Birnenform. So ist diese Birne also ein typischer Vertreter des Birnenobstes.

Birne gelbBirne rotEin Klassiker unter den Birnen ist die „Williams Christ“, hier eine gelbe Sorte mit einem leichten Einschlag ins rötliche. Aus der Williams-Christ Birne wir der berühmte Williams-Birnen-Brand (Poire Williams) gewonnen.

Die Birne kann, wie anderes Obst auch, in vielfältiger Weise weiterverarbeitet werden, sei es als Naßkonserve, Kompott, Dörrobst, Saft oder Most. Auch Birnenkuchen, Birnensalat, Birneneis, Birnentorte, Birnenbonbons sind sehr beliebt. Bekannt dürfte auch „Bimmel und Erde“ sein, eine Abwandlung des traditionellen Gerichtes „Himmel und Erde“, bei dem anstelle der Äpfel Birnen verwendet werde.

Birnen gelbNicht zuletzt soll wohl Grünkohl mit Birnen ganz gut schmecken, das wußte ich bis vor Kurzem auch noch nicht.

Heute morgen gab es bei mir übrigens Birnen mit Orangen, kleingeschnippelt gewissermaßen als Obstsalat. Dazu ein paar Rosinen und Nüsse und fertig ist das gesunde Frühstück :-)

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Frühling in Schwerin

Frühling wird es in Schwerin. Am Wegesrand blühen zarte Gänseblümchen. Umschuldig recken sie ihre weißen Köpfchen in den Wind. Der kleine Marienkäfer trägt stolz seine 19 Punkte zur Schau. Hoch über den Gänseblümchen in den akkurat geschnittenen Sträuchern genießt er die wärmenden Sonnenstrahlen. Alles putzt sich für den Frühling heraus. Gelbe Stiefmütterchen bilden ein Meer von Blumen, ganz in gelb und scheinbar unverwüstlich trotzen sie dem aufkommenden Wind.

Ich knöpfe meine Jacke zu, denn es wird empfindlich kühl, sobald die Sonne im Abendrot versunken ist. Es ist Frühling, noch nicht Sommer.

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Ostern mit Fummel und Bummel

Fummel und BummelNun will ich schnell noch das kürzlich veröffentlichte Hörspielzitat auflösen. Es stammt von der DDR-Hörspielplatte „Reisen und Abenteuer mit Fummel und Bummel“. Die vier Geschichten drehen sich im zwei gute Freunde, den Spielzeugaffen Fummel und den Teddy Bummel. Das kurze Stück von letztens (Schaufenster) ist aus der Weihnachtsgeschichte, es gibt aber auch passend zu Ostern eine Ostergeschichte.

Fummel und Bummel haben für die Märchentante ein Osterkörbchen gebastelt und mit selbstbemalten Eiern gefüllt. Um sie damit zu überraschen, klettern beide durchs Fenster und zerbrechen dabei versehentlich eine Eierschalenvase. Beide tun dann aber so, als sei nichts passiert, und kehren die Eierschalenstückchen im wahrsten Sinne des Wortes unter den Teppich. Sie begrüßen die Märchentante mit einem Lied.

Zunächst ist auch alles bestens, bis die Märchentante das Fehlen der Vase bemerkt. Fummel und Bummel drucksen etwas herum, schließlich kommt der Osterhase persönlich dazu und berichtet vom kleinen Peter, der auch etwas kaputt gemacht hat und es nicht eingesteht. Dadurch geraten dann andere in den Verdacht, für das Mißgeschick verantwortlich zu sein.

Schließlich bemerkt der Osterhase aber die Eierschalen und die Sache fliegt auf.

Fummel und Bummel gestehen ein, daß sie die Eierschalenvase versehentlich kaputt gemacht haben und nur nichts gesagt hatten, um der Märchentante das Osterfest nicht zu verderben. Nach einer kleinen Standpauke bekommen sie aber trotzdem Ostersüßigkeiten.

Sprecher von Bummel, dem Teddy, ist übrigens Wolfgang Lippert, ich bin mir aber nicht sicher, ob es DER Wolfgang Lippert ist. Die Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1968, da wäre er grad mal 16 Jahre alt gewesen, gut, möglich wäre es schon, aber ob er es ist?

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Vollmond und Ostern

Daß Ostern was mit dem Vollmond zu tun hat, dürfte ja bekannt sein. Gestern war Vollmond, wir haben Frühling, es war der erste Vollmond im Frühling, also haben wir nun Ostern. Der Vollmond lachte mich so schön durch das Schlafzimmerfenster von Süden her an, da mußte ich einfach schnell mal ein paar Bilder machen, diesmal sogar mit Stativ. Aber als ich dann die Digicam und das Stativ geholt und aufgebaut hatte, zogen prompt ein paar Wolken am Mond vorbei. Da mußte ich noch eine Weile warten, bis sich der Mond wieder in klarer Frische zeigte. Beim Bild über den Dächern von Schwerin war dann die Belichtungszeit so lang, daß der Mond richtig strahlt.

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