Wieviel Grafik braucht der Mensch

Laut Heise-Online hat MSI jetzt ein Core-2-Duo Mainboard für 4 (in Worten: vier) Grafikkarten vorgestellt. Und ich bin grad am Überlegen, die nun schon etwas betagte ATI Radeon 9600 (lautlos, weil ohne Lüfter) durch ein zeitgemäßeres Modell zu ersetzen. Mir schwebt da sowas wie eine „X1950 Pro“ vor, und da sie auch noch leise sein soll, am besten mit so einem Arctic-Kühler-Dingens. Aber wenn das so weitergeht, ist die in einem Jahr auch schon wieder hoffnungslos lahm und kaum noch zu gebrauchen.

Dabei fing mit den Grafikkarten alles ganz harmlos an. In meinem ersten Rechner steckte eine Trident 8900 Karte mit 512kB drin, das was halt damals von Vobis so standardmäßig verbaut wurde. Später kam ich durch Zufall für ’nen Appel und ’n Ei (konkret:100 DM plus einer Flasche Sekt) an eine „ATI Graphics Ultra Plus“ (mach32) die damals normal im Laden noch gut 600 bis 700 Mark gekostet hat. Zu der Zeit etwa begann der Krieg auf dem Grafikkartenmarkt, wo Firmen wie S3, Tseng Labs (ET4000), Cirrus Logic und später dann NVidia mit immer schnelleren, größeren und bunteren Grafikkarten einander übertrumpften.
Ich habe bis heute alle wichtigen Generationen von ATI mitgemacht, von mach32, mach64 über Rage, Rage II und Radeon war alles dabei.

Monochrome Display Adapter (MDA)Konfigurationen mit mehreren Grafikkarten sind auch keine Erfindung des modernen 3D-Heightech-Grafikzeitalters. Schon vor 15 Jahren hatte ich auch zwei Grafikkarten im Rechner, allerdings weniger, um einen Geschwindigkeitszuwachs zu erzielen, als vielmehr für den Zweischirm-Betrieb. So konnte man mit einer VGA/EGA-Karte zusammen noch eine MDA/Hercules-Karte betreiben, da diese unterschiedliche Speicherbereiche belegten. Zwar konnte man an der zweiten Karte nur einen Monochrom-Monitor anschließen (am besten stilecht bernsteinfarben), das reichte aber aus, um auf diesem z.B. die Entwicklungsumgebung und den Debugger laufen zu lassen. So konnte man problemlos die Anwendung auf dem Hauptbildschirm schrittweise abarbeiten. Gerade bei Grafikprogrammen ein wahrer Segen.

Aber jetzt vier Grafikkarten in einem Rechner, sowas braucht doch nun wirklich kein Mensch.

Kommentare deaktiviert für Wieviel Grafik braucht der Mensch

Finsternis

Am vergangenen Wochenende konnte man ja, so das Wetter es zuließ, eine totale Mondfinsternis beobachten. Leider habe ich davon nicht viel gesehen. Aber das ist kein Grund zur Traurigkeit, denn die nächste kommt bereits im Februar nächsten Jahres.

Sonnenfinsternis August 1999 - Zeitraffer (total eclipse)
Totale Sonnenfinsternis 1999

Weitaus interessanter und deutlich seltener zu beobachten ist allerdings eine totale Sonnenfinsternis. Das liegt aber nicht daran, daß eine SoFi viel seltener auftritt als eine MoFi, sondern hat damit zu tun, daß eine totale Sonnenfinsternis nur in einem sehr schmalen Gebiet auf der Erde auch als solche zu sehen ist. Die letzte auch in Deutschland sichtbare gabe es am 11. August 1999.

Leider war sie in Berlin nur als partielle Finsternis mit einer Abdeckung von etwa 89% zu sehen. Das Wetter war zwar durchwachsen, aber zumindest zeitweise konnte man das Naturschauspiel gut beobachten. Und da sich das Ganze auch netterweise in der Blickrichtung meines Bürofensters abspielte, hatte ich damals einfach mal die eigentlich für die industrielle Bildverarbeitung gedachte Kamera gen Himmel gehalten, die Bilder live ins Internet übertragen und zusätzlich aufgezeichnet.

Das Video zeigt die Phase der maximalen Bedeckung etwa gegen 12:40 MESZ. Die Helligkeitsschwankungen entstehen durch vorbeiziehende Wolkenfetzen. Auch von der Anfangsphase und dem Ende der Sonnenfinsternis habe ich noch einige Videoschnipsel, da waren aber zeitweise viele Wolken im Bild.

Sonnenfinsternis 1999 Anfang

Sonnenfinsternis 1999 Ende


Ich mach hier jetzt erstmal auch eine kleine Finsternis und gehe schlafen. Gute Nacht!

Kommentare deaktiviert für Finsternis

Stock Exchange

Nicht nur, daß mich der Herr Aba in Komplizenschaft mit dem Herrn Sandmann gelinkt hat (ich berichtete), nein, jetzt hat er auch noch ein Stöckchen nach mir geworfen. Dabei wußte ich bis vor kurzem noch nicht einmal, was das ist und wie ich es denn bemerken würde. Letztendlich verantwortlich für die Aktion ist allerdings der Herr Jati, den ich noch aus den guten, alten slashi-Zeiten „kenne“, denn er hat mit dem Stöckchengewerfe angefangen. Worum es jetzt im Detail geht, will ich hier nicht nochmal ausführen, das kann man am besten bei Jati nachlesen, die eigentliche Frage lautet „Wie organisierst Du Dich beim bloggen?“

Meine Themen kommen überall her. Ich schaue andere Blogs an, bin hin und wieder im WP-Deutschland-Forum unterwegs, lese regelmäßig eine gedruckte Tageszeitung und diverse Online-Newsdienste, sitze einfach nur da, höre Musik und mir fällt eine kleine Begebenheit aus der Vergangenheit ein.

Meist versuche ich die Artikel in einen kleinen Rahmen zu verpacken, indem ich z.B. eine Überschrift wähle, die zunächst scheinbar gar nichts mit dem Thema zu tun hat und erst im letzten Satz den Zusammenhang auflöse. Das tippe ich alles direkt in den WordPress-Editor (im Nicht-WYSIWYG-Modus) ein und stelle kurz nach dem Veröffentlichen und drüberlesen fest, daß noch haarsträubende Fehler drin sind. Dann wird noch zwei- bis dreimal verbessert, bis es halbwegs stimmt.

Für Bilder verwende ich bereits vorhandenes Material oder fertige diese speziell passend zum Thema an (z.B. Brötchen). Manchmal ist auch zuerst das Bild da, und dazu entsteht dann die Geschichte. Das mit den Bildern will ich noch etwas ausbauen, denn Bilder lockern den schnöden Text auf, schaffen Blickpunkte und sagen manchmal mehr als tausend Worte. Ein Video gab es auch schon mal, aber das war eher ein technischer Versuchsballon.

Apropos Technik, ich bin da eher so der Tüftler und Bastler, der gerne in den Tiefen der WordPress-Software rumschraubt. Alles was mir nicht ganz so gefällt, versuche ich durch selbstprogrammierte Plugins, Hacks und Modifikationen meinen Wünschen anzupassen. Deshalb habe ich auch eine Eins-zu-Eins-Kopie der Seiten lokal auf einem Server zu laufen. So kann ich ohne Eingriff am offenen Herzen unbeschwert rumprobieren, bis alles paßt und es dann online stellen.

Und da grad die Backup-Woche bei WP-Deutschland zu Ende geht, ja, ich sichere den ganzen Kram auch regelmäßig, aber das hatte ich ja kürzlich schon geschrieben.

So, jetzt hab ich nur noch ein Problem, an wen reiche ich das Stöckchen weiter. Bei den großen A-Bloggern wie BasicThinking. Spreeblick oder Nerdcore traue ich mich das einerseits nicht, andererseits würde es dort wohl sowieso im Rauschen untergehen.
Da muß ich mich wohl bei den B- und C-Bloggern schadlos halten. Also dann mal ran, F!XMBR, get your own style und Missi.

Wenn ich durch die Fußgängerzone gehe, komme ich fast zwangsläufig an der „Back-Factory“ vorbei und jedesmal denke ich, was für eine überaus gelungene Wortschöpfung dieser Name für eine Selbstbedienungsbackwarenladenkette doch ist.
Und so nenne ich das hin und her der Stöckchen ab sofort „Stock Exchange“.

Ein Kommentar »

Anfang der Woche war Google BR-Update

TomatenErst vorhin ist es mir aufgefallen, irgendwann vor ein paar Tagen muß ein Google-BilderRank-Update stattgefunden haben. Im Unterschied zur normalen Google-Suchergebnisliste ist die Bildertrefferliste wenig dynamisch. Wochen- oder gar monatenlang bleiben die Positionen der Bilder unverändert, zumindest habe ich das für die vorderen Plätze beobachtet.
So habe ich noch vor einer Woche bei der Auswertung der Gemüse-Monatsstatistik für Februar ein paar Betrachtungen zur Positionierung meiner Salat/Gurke/Tomatenbilder angestellt und über die Ursachen spekuliert.

Ja und heute sieht alles schon wieder ein wenig anders aus. Sowohl Gurke als auch Salat haben sich auf die Top-Position nach vorne geschoben und auch die Tomaten haben den Sprung auf die Seite 1 geschafft. Die getrockneten Tomaten im Glas und schrumpligen Dosentomaten sind, zu recht, wie ich meine, auf die zweite Seite abgerutscht.

Interessant finde ich übrigens, das meine Bilder auf der Rezepteseite nicht mal richtig als Bilder (<img src=“…) zu sehen sind, sondern nur in der Zutatenliste verlinkt werden. Das scheint aber der Beliebtheit und der Googlebewertung keinen Abbruch zu tun, vielleicht ist es ja sogar so, das verlinkte Bilder höher bewertet werden, warum auch immer.

Und noch etwas zur Googlebildersuche. Erfreulicherweise hat man sich dort wieder von dem Web-2.0-Quark verabschiedet, der vor ein paar Wochen für einige Zeit zu sehen war. Da wollte man wohl der MSN-Bildersuche nacheifern und hatte die Informationen zu den Bildern (Adresse, Größe) erst beim Überfahren mit der Maus in einem kleinen Extrafenster sichtbar gemacht. Schrecklich, kann ich da nur sagen. Ich hoffe man beläßt es jetz auch bei der alten und bewährten Ansicht.

6 Kommentare »

Kleines Blogger-ABC

Nein, nein, ich will jetzt hier nicht erklären, was Bloggen ist, wie es funktioniert und was man damit so Tolles machen kann. Das weiß ich teilweise alles selber nicht so genau. Nachdem ich so Sachen wie Permalink, Trackback oder Ping halbwegs verstanden habe, tauchen doch ab und zu wieder Begriffe auf, mit denen ich erstmal nichts anfangen kann.

So z.B. vor einiger Zeit im WP-Deutschland-Forum mit der Frage „Wie wirft man ein Stöckchen?“ Ähmm ja, also ein Stöckchen werfen, soso. Zumindest gab es da einige halbwegs brauchbaren Erklärungen, was das nun ist. Wenngleich ich immer noch nicht ganz begriffen habe, wie ich so ein Stöckchen bemerken würde, wenn jemand eins nach mir werfen täte. Angeblich im sogenannten „Tellerrand“ bei den eingehenden Links, nur ist das irgendwas von Technokrati, da bin ich aber gar nicht angemeldet.

Kürzlich stolperte ich erstmals über ganz was anderes. Da tauchte im Zusammenhang mit Spambekämpfung der Begriff A-Blogger auf. Huch, was ist das denn nun wieder. Aus dem Kontext dort heraus würde ich sagen, müßte es ein bedeutender Blog sein, mit täglich mindestens 15 bis 20 Artikeln, massig Zugriffen und über 1500 Spamkommentaren pro Tag oder so. Oder sind die A-Blogger eher die „A“ wie Amateur-Blogger oder gar die Anfänger?
Eigentlich hatte ich das Ganze schon wieder vergessen, bis ich gestern auf eine Artikel stieß, in dem etwas über C-Blogger steht. Da wurde ich stutzig.

Wenn es also A- und C-Blogger gibt, gibt es ja vielleicht auch B- und D-Blogger, oder reicht die Liste sogar bis zum Z wie Zeit (Blogger auf Zeit). Wenn der A-Blogger der Amateur ist, könnte der B-Blogger im Unterschied dazu dann der Berufs-Blogger sein. Wobei mir bei B-Blogger eher Betablocker einfallen würde. Der C-Blogger bloggt nur im Internetcafé (Café-Blogger), weil seine Wohngegend noch nicht DSL-technische erschlossen ist. Und der D-Blogger, so es ihn gibt, ist ein Dauer-Blogger, der es nicht lasssen kann und rund um die Uhr bloggt. Der E-Blogger nimmt alles sehr ernst, wohingegen der F-Blogger nur seinen Spaß haben will, just for Fun, sozusagen. G bis Z spare ich mir jetzt mal, sonst werde ich noch zum L-Blogger.

Vieleicht kommen die Blogger auch nur aus den soganannten ABC-Staaten Argentinien, Brasilien und Chile oder sie haben eine Führerschein der entsprechenden Klasse A, B oder C. Ansonsten fallen mir zum Thema ABC noch die ABC-Zeitung, ABC-Waffen, die New-Romantic-Pop-Band ABC („The Look Of Love“), der ABC-Stütze und natürlich das Alphabet ein.

Was ein A- oder C-Blogger ist, weiß ich allerdings immer noch nicht. Ich entscheide jetzt einfach mal für mich spontan, das ich ein P-Blogger bin. Ob das wohl stimmt?

Weitere Artikel mit Bezug zu diesem:
4 Kommentare »