Mit Google ähnliche Bilder finden

Das ist nicht mehr wirklich neu, denn schon seit April ist die Google-Funktion „Similar Images“ aus dem Google-Labor bekannt. Es wurde auch schon eigehende darüber berichtet und spekuliert (dort unbedingt das Video ansehen!). Ich habe da natürlich auch hin und wieder ein paar meiner Bilder getestet.

Gestolpert bin ich kürzlich über die Ergebnisse zu meinem Bild einer Aubergine (Screenshot). Wenn ich mir das Ergebnis ansehe gewinne ich den Eindruck, das hier tatsächlich die Ähnlichkeit aus dem Bild selbst und nicht irgendwelchen Stichwörtern abgehoben wird. Dabei ist es auch völlig egal, was als eigentliches Suchwort eingegeben wurde. Die Parameter der Abfrage-URL

http://similar-images.googlelabs.com/images?

können auch so aussehen:

q=_&qtype=similar&tbnid=5mi0q0lCyy_RrM

Hinter q= muß zwar irgendetwas stehen, was ist aber egal, es hat keinen Einfluß auf das angezeigte Ergebnis.

Der Parameter tbnid= ist übrigens die eindeutige Bild-ID, bestehend aus 13 Stellen von je 26 Groß- und Kleinbuchstaben, den Ziffern 0 bis 9 sowie dem Bindestrich und Unterstrich, abgeschlossen mit einem großen „M“. Damit ergeben sich pro Stelle 6 Bit, insgesamt also eine 78-Bit ID. Diese ID ist für dieselben Bilder immer gleich, auch wenn es davon mehrere byte-identische Kopien im Netz gibt.

Die ersten drei angezeigten Treffer ähnlicher Bilder sind ja noch brauchbar, wobei der erste ja das Bild selbst ist. Aber dann kommen erstmal seitenweise Schuhe und hier kann ich mir nicht vorstellen, daß da ein beschreibungs- oder sonstwie textbasierter Zusammenhang besteht. Allerdings passen besonders Form und auch Farbe ganz gut. Hier scheint also zumindest teilweise echte Bildverarbeitung am Werk zu sein, so wie bei der Sache mit den Farben meiner Meinung nach auch.

Allerdings lassen andere Ergebnisse auch wieder Zweifel aufkommen.

Naja, ich werde das mal weiter beobachten.

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Obstteller: Banane Kiwi Pflaumen

Banane Kiwi PflaumenMan soll ja auf die Wünsche der „Kunden“ hören und so gibt es nun die Obst-Kombination Banane, Kiwi und Pflaume. Die ersten Pflaumen gab es gestern im Bio-Laden und auch die normalen, günen Kiwis waren wieder zu haben. Die Gold-Kiwis sind ja nicht so mein Fall.

Zuätzlich habe ich da noch zu Dekorationszwecken einen Zweig rote Johannisbeeren draufgetan, das sieht einfach noch ein bißchen hübscher aus.

Frühstück: Banane Kiwi PflaumenDen einen oder anderen Obst-Teller zum Frühstück hatte ich ja bereits vorgestellt, so z.B. Sweetie und Weintrauben, Banane, Kiwi und Erdbeeren oder Banane, Kiwi und Kirschen. Und nun gibt es aus aktuellem Anlaß halt die gewünschte Kombination Banane, Kiwi und Pflaumen. Ich finde, das paßt auch gut zusammen.

Ich finde ohnehin, daß man nahezu alle Obstsorten mehr oder weniger gut kombinieren kann, der Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzt. Ich freue mich schon wieder auf die Sweetie-Zeit, die süßen Zitrusfrüchte fehlen mir im Moment doch ein wenig.

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Nachschlag zum Vorschlag: Schei

Euro Scheine 5 bis 50 EuroEigentlich wollte ich nur mal gucken, wie es meinen Scheinen bei der Google-Bildersuche so geht. Nach dem Eintippen der ersten Buchstaben klappt die Liste mit den Suchvorschlägen aus.

Ich weiß nicht genau, wie Google die Liste erstellt, vermute aber, daß es einfach die am häufigsten gesuchten Wörter oder Wortkombinationen sind. Google kann da ja eine schöne Statistik erstellen, die sitzen ja an der Quelle und wissen, was so besonders gefragt ist.

Etwas verwundert war ich aber schon, was mir Google da nach der Eingabe der Buchstaben Schei anzeigte. Sind bestimmt Medizinstudenten, die später mal Gуnäkοlοgе werden wollen, oder warum sucht jemand nach Schеidе einer Frаu oder Schеide von innen? Vielleicht hängen die Vorschläge aber auch ein wenig davon ab, was man unmittelbar zuvor gesucht hatte. Bei mir war es krumme Gurke. :-)

Google ist doch immer mal wieder für eine Überraschung gut, manchmal gibt es ja auch interessante Vorschläge unter der Rubrik „Meinten Sie:„.

Ein eBay-Klassiker war lange Zeit der Vorschlag zu Schwerin -> Schwein. Auch die Word-Rechtschreibkorrektur macht bisweilen interessante Vorschläge. Wenn ich zum Thema Bildverarbeitung etwas von binarisieren schreibe, möchte Word das einfach banalisieren. So banal ist eine Binarisierung manchmal aber gar nicht.

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Michael Jackson „Thriller“ – Amiga-Pressung

Michael Jackson - Thriller, BadEs treibt schon seltsame Blüten, was da nach dem Tod von Michael Jackson bei eBay so abgeht. Da wird versucht, die Amiga-Pressung des Albums Thriller zu Phantasiepreisen an den Mann oder die Frau zu bringen.

Habe ich was verpaßt, ich dachte bisher, die Angebotsgebühr bei ebay richtet sich nach dem Startpreis!? Das scheint aber nicht mehr der Fall zu sein, so daß utopisch hohe Preise verlangt werden können. Für nicht-Amiga-Pressungen, z.B. Epic-Holland, habe ich noch höhere Preisvorstellungen gesehen, bis zu 1 Mio. Euro.

Kreativität beweisen die Verkäufer auch bei den Begründungen, warum die Amiga-Ausgabe nun etwas ganz Besonderes ist.

Seltenheit

Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden, denn man kann davon ausgehen, daß die DDR-Ausgabe in deutlich geringerer Stückzahl als die Westausgabe produziert und verkauft wurde. Mir ist auch nichts von einer Nachauflage bei Amiga bekannt, die 1984 produzierten Platten dürften, wie viele es auch immer waren, die einzigen ihrer Art sein.

A- oder B-Pressung

Thriller Amiga-PressungBei manchen Anbietern kann man etwas von einer seltenen und damit wertvollen A-Pressung lesen. Von diesen soll es angeblich weltweit nur 500 Stück geben. Die Pressung ist an der in der Tonabnehmernadel-Auslaufzone eingestanzten Nummer zu erkennen. Bei mir steht da z.B.

Seite 1: 8 56 105 - 1B  H84 EN NT  A² AG
Seite 2: 8 56 105 - 2A  G84 E NT  A³ BO

Ich habe mir mal stichprobenartig ein paar andere AMIGA-Lizenzplatten angesehen. Bei „Shaved Fish“ von John Lennon sind die Nummern 8 56 022 – 1A und – 2B, Phil Collins hat 8 56 078 – 1B und – 2B und Kate Bush trägt die 8 56 072 – 1A und – 2A. Letztere wäre demnach so eine seltene A-Pressung.

Was nun tatsächlich dran ist, kann ich nicht sagen. Ich halte aber die angeblich geringe 500er Stückzahl der A-Pressung für unwahrscheinlich. Man kann mich aber gerne mit belastbaren Informationen von der Richtigkeit überzeugen, bis dahin glaube ich nicht daran.

Nachtrag 21.30 Uhr: Ich habe nochmal die eBay-Artikel mit der sogenannten A-Pressung durchgesehen. Meiner Meinung nach ist da nicht das -1A wichtig, sondern die Nummer davor. Denn diese 85 930 ist die Nummer der originalen CBS-Epic Ausgabe, und eben nicht die Amiga-Nummer 8 56 105. Bei einer Auktion wird eine 55 930 genannt und sogar auf einem Bild gezeigt. Vielleicht ist ja an diesen A-Pressungen doch was dran, wer weiß…

Druckfehler auf der Rückseite (Covertext)

Bestenfalls die Sache mit dem falschen Geburtsjahr könnte tatsächlich ein Druckfehler sein. Ein Druckfehler entsteht ja, wie der Name schon sagt, erst beim Druck. Wenn zum Beispiel beim Satz Buchstaben oder Zahlen vertauscht oder vergessen werden, hat man einen Druckfehler. So könnte der Schriftsetzer versehentlich eine 9 anstelle der 8 genommen haben, so daß aus 29. August 1958 eben 1959 wurde.
Nebenbei bemerkt, nicht nur Amiga hatte Probleme mit Michael Jacksons Geburtsdatum. Sowohl in der LexiROM 3.0 als auch im gedruckten Brockhaus von 2000 (3 Bände, Weltbildausgabe) findet man den 24. August 1958.

Thriller Amiga CovertextDaß Queen-Sänger Freddie Mercury nicht Eddie heißt, ist natürlich offensichtlich und meiner Meinung nach aber kein Druckfehler. Da fällt es schon fast gar nicht auf, das Eddie van Halen im Text am Ende des Vornamens des „e“ fehlt. Vielleicht wurd ja so auch aus Freddie weiter unten dann Eddie Mercury, falsch ist zumindest beides.

Interessanter finde ich da noch diesen Textteil, der mit Sicherheit kein Druckfehler, eher ein Denkfehler ist.

„Zur Herstellung der vorliegenden LP bestellte sich Michael Jackson prominente Mit-Spieler. … Wiedermal findet man Paul McCartney an seiner Seite, ѕеin Bruder Paul ist als Gitarrist vertreten.“

Ja wessen Bruder Paul denn nun, der von Michael Jackson oder von Paul McCartney?

Paul McCartneys Bruder dürfte wohl kaum Paul heißen, allerdings hat er tatsächlich einen jüngeren Bruder Peter Michael (Mike McCartney), der sich zwar früher auch musikalisch betätigt hatte, allerdings nicht bei „Thriller“ mitwirkte.

Also doch ein Bruder von Michael? Seine Brüder heißen aber Jackie, Tito, Jermaine, Marlon und Randy, einen Paul gibt es da nicht. Die Auflösung ist recht einfach, beim angeblichen Bruder handelt es sich um den Gitarristen Paul Jackson, Jr., der tatsächlich bei „Thriller“ mitgewirkt hat.

Da hat sich wohl die Autorin des Textes gedacht, „Hey, da hat ein Paul Jackson mitgewirkt, ist bestimmt ein Bruder von Michael“. Er hat ja so viele Geschwister :-)

Gut, wir haben also vier Fehler beim Covertext, von denen bisher nur zwei (Geburtsjahr und Eddie/Freddie Mercury) bei eBay als Besonderheit erwähnt werden. Allerdings hebt das den Wert der Amiga-LP aus meiner Sicht nicht unbedingt an, wie das vielleicht bei Briefmarken-Fehldrucken der Fall wäre, von denen es nur 5 Stück gibt.

Nachtrag 21.45 Uhr: Die ersten eBay-Auktionen nennen alle vier Fehler, habe die Anbieter etwa bei mir nachgeschaut? :-)

Bisher haben alle Thriller-Amiga-Platten diese Fehler im Text, eine echte Rarität wäre eine Amiga-Ausgabe ohne diese Fehler. So was ist aber bisher noch nicht aufgetaucht.

Interessante eBay-Auktionen (Nachträge)

Es ist ja schon normal geworden, daß manche Anbieter ihre Angebotstexte einfach bei anderen Verkäufern abschreiben. Wenn dann aber versucht wird, aus den Texten etwas Eigenes zu erstellen, entwickelt sich fast sowas wie „stille Post“. Vorn kommt was rein, keiner versteht wirklich was und dann kommt sowas dabei raus:

Michael Jackson-Thriller, 1984, DDR, A-Prägung, AMIGA
Dies ist ein der ersten 500 DDR-Ausgaben (AMIGA) der Thriller-LP von Michael Jackson, die Fehlprägungen aufweist, z.B.:
Geburstatdatum: 29. August 1959 (Cover) – 29. August 1958 (richtig), uvm.
Prägenr.: ist 511/01/84/A

Auch sehr kreativ ist diese Deutung, woran man eine A-Pressung erkennt:

Michael Jackson Thriller LP Amiga
AG 511/01/84/A = A-Pressung

Ich habe mal schnell meine ca. 30 Amiga-Lizenz-Alben durchgesehen, da steht immer AG 511/01/YY/A (YY ist die zweistellige Jahreszahl) auf dem Cover, als bei Michale Jackson eben AG 511/01/84/A.

Die Stückzahl der ominösen A-Pressung sinkt von 500 auf 450:

AMIGA A DDR 1984 Fehldruck Michael Jackson sehr selten!
Die Hülle hat die AG NR. 511/01/84/A sehr selten wurde scheinbar nur 450Stk.gefertigt.

Ich wußte noch gar nicht, daß es einen „Markt“ für Plattenhüllen gibt. Aber die Leute sammeln ja alles:

Michael Jackson „Triller... Plattenhülle AMIGA Vinyl DDR
Vinyl – Plattenhülle
Es handelt sich hier um die legendäre Plattenhülle des berühmten Thriller-Album aus der DDR mit den zwei Druckfehlern auf der Rückseite.

Plattenhülle weißt enorme Gebrauchspuren auf, aufgrund des Alters unvermeidlich. Dennoch ist die Hülle sehr beliebt bei Sammlern!

Ach übrigens, meine B-A-Pressung steht nicht zum Verkauf, diesbezügliche Anfragen sind also zwecklos.

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Gelber als gelb, weißer als weiß: Meine Banane

Banane

Bunte Bilder

Das man bei der Google-Bildersuche seit einiger Zeit die Ergebnisse nach ein paar Farben einschränken kann, ist sicher kein Geheimnis mehr. Geheimnsivoll ist hingegen immer noch, wie Google die Farben aus- und bewertet und welche Seiten mit welchen Bildern auf den Ergebnisseiten dann letztendlich angezeigt werden.

Technisch gesehen ist die Ermittlung von Farbwerten für ein Bild nicht weiter schwierig, man zerlegt die Bildpunkte in Farbwert, Sättigung und Helligkeit und ermittelt die Häufigkeitsverteilung für die jeweiligen Werte. Wenn man diese nun in Bereiche (Klassen) zusammenfaßt und normiert, kann man für jedes Bild einen Wert für jede Klasse speichern und in das Ranking einfließen lassen.

Google-Bildersuche Banane gelb

Farbrang

Die eigentliche Frage ist, wie nun die Farbwerte mit den anderen Rankingkriterien verrechnet werden, um eine Rangfolge zu bestimmen.

Man könnte nun annehmen, daß bei exakt denselben Bildern auch die Farbwerte dieselben sind und somit die Farbe eigentlich keinen Einfluß haben müßte. Wie Ihr Euch schon denken könnt, ist das aber scheinbar nicht der Fall.

Farbwahl

Wenn man keine besondere Farbe auswählt und bei der Bildersuche nach Banane sucht, findet man meine mittlere Banane derzeit auf dem 6. Platz. Wählt man nun oben aus dem Farbwähler „gelb“ aus, verschwindet meine Banane und stattdessen wird eine Kopie auf einer anderen Seite auf Platz 5 angezeigt.

Gelber und weißer

Ist diese Banane irgendwie gelber als meine? Es ist wohlgemerkt eine exakte, auf das Byte übereinstimmende Kopie meines Bildes. Genau so verhält es sich, wenn man „weiß“ als Farbe wählt, dann erscheint die Bananenkopie sogar auf Platz 2. Sie ist scheinbar besonders weiß, zumindest aber weißer, als meine Banane.

Rätselhafte Bildersuche

In den letzten Tagen und Wochen ist mir aufgefallen, daß die Google-Bildersuche bei identischen Bildern jene bevorzugt, die in einem später veröffentlichten Artikel, einer jüngeren Seite zu finden sind. Das ist selbst dann so, wenn das Suchwort überhaupt nicht auf der Seite mit dem Bild zu finden ist.

So funktionierts (vermutlich)

Identische Bilder, die als Kopien mehrfach vorhanden sind, werden nur unter einem Eintrag im Index gespeichert. Damit gibt es für das Bild selbst nur einen Satz Schlüsselwörter, der somit für alle gefundenen Kopien gilt. Das würde auch erklären, warum Bilder von Seiten angezeigt werden, die das Suchwort überhaupt nicht enthalten.

Außerdem gibt es zu jedem Bild eine Liste der Fundorte im Netz nebst Datum und möglicherweise weiteren Werten. Aus dieser Liste wird dann vorzugsweise der „jüngste“ Fundort auf der Ergebnisseite angezeigt.

Fazit

Man muß es mal ganz klar sagen, Google funktioniert in erster Linie für die Benutzer, also die Suchenden, und nicht für die Begehrlichkeiten der Webmaster und SEOs. Das läßt sich gerade bei der Bildersuche sehr gut nachvollziehen, denn wenn jemand ein Bild sucht, ist es ihm wohl ziemlich egal, ob er es bei mir oder woanders findet. Das Bild selbst ist das Suchobjekt, und nicht die schöne Webseite drumrum.

Ich beobachte weiter…

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