Wenn man nichts zu sagen hat …

Eigentlich wollte ich das ja nicht machen, einfach hier was schreiben, nur um des Schreibens Willen. Auch dieses immer nur lustige Bilder, peinliche Videos oder abgestandene Witze posten, nein auch das nicht. Auch nicht die Meldungen, welche man auf allen Onlinemedien lesen kann und die man dann meist unverändert wenig später in zehtausenden Blogs wiederfindet, die wollte ich auch nicht. Naja, und Werbung sollte es hier auch nicht geben, so wie auf tausenden Blogs, die fast nur aus Werbung bestehen.

Hmmm, was solls. Ich werfe einfach mal alle guten Vorsätze über Board und schreibe jetzt, wie hier gerade, nur um was zu schreiben. Und da ich nur bis 22:46 Uhr dazu Zeit habe, muß ich mich kurz fassen.

Kurz und gut, es wird auch in näherer Zukunft hier keine lustigen Bilder, peinlichen Videos, abgestandene Witze, langweilige Werbung und wiedergekäute Agenturmeldungen geben.

Obwohl, das mit den Videos muß ich mir nochmal überlegen, ich hätte da eins auf Lager…

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Das Schweriner Schloß für 2 Euro

2 Euro Schweriner SchloßNun ist sie da, die zweite 2-Euro-Gedenkmünze aus der Reihe „Die 16 Bundesländer Deutschlands“. Nachdem im letzten Jahr bereits Schleswig-Holstein mit dem Wahrzeichen der Stadt Lübeck, dem Holstentor, erschienen war, gibt es nun seit Anfang Februar für Mecklenburg-Vorpommern eine 2-Euro-Münze mit dem Schweriner Schloß.

Und sie hat sogar bereits über den normalen Umlauf den Weg in die heimische Familienkasse gefunden. Als Wechselgeld in der Apotheke. Das ist insofern bemerkenswert, weil wir normalerweise eher selten etwas in der Apotheke kaufen. Naja, immerhin werden 30 Millionen Stück der Schweriner-Schloß-Münze in Umlauf gebracht, so das einem diese schöne Münze sicher noch das eine oder andere mal ins Portemonnaie gelangen wird.

Das Schweriner Schloß ist übrigens sicher deutlich mehr Wert als zwei Euro, auch die insgesamt 60 Millionen Euro dürften nicht reichen (ich habe allerdings keine Ahnung, was so ein Schloß wirklich wert ist). Und selbst der Eintritt schlägt normalerweise mit 4 Euro pro Person (ohne Ermäßigung) zu Buche. Aber für nur 2 Euro kann man zumindest ein Abbild des Schlosses immer bei sich tragen, wenn man will. Zumal selbst Bilder von einfachen Brötchen bisweilen deutlich teurer sein können. Aber ich will nicht schon wieder damit anfangen.

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Update: VoIP mit analogem Siemens-DECT an Fritz!Box, CLIR und Abfrage der Mailbox

Gestern hatte ich meinen Weg zur Internet-Telefonie beschrieben und am Ende die noch bestehenden kleineren Probleme genannt. Mittlerweile sind alle diese Dinge weitestgehen behoben.

Die Sache mit dem Siemens-DECT-Telefon (Gigaset 4015) am analogen Nebenstellenanschluß der Fritz!Box lag wie vermutet am Kabel. Nachdem ich nochmal in meinen Kabelkisten rumgekramt hatte, fand ich ein vollständig beschaltetes RJ-11 auf TAE Kabel, was zusammen mit dem passenden Fritz!Box-Adapter (TAE-N-F) dem Telefon zur gewünschten Funktion als Internettelefon verhalf. Damit ist auch das Problem der VoIP-Mailbox-Abfrage erschlagen, da ein Analogtelefon von Hause aus mit MFV wählt, so das die PIN-Eingabe kein Problem ist.

Die permanente Unterdrückung der Rufnummernanzeige (CLIR) läßt sich für die analogen Nebenstellen in den Einstellungen der Fritz!Box einschalten. Für den ISDN-S0-Anschluß muß dieses jedoch, auch wie bereits vermutet, im ISDN-Gerät selbst konfiguriert werden. Auch das klappt nun wunderbar.

So bin ich nun mit meinem Tarifwechsel schon fast rundum zufrieden, wäre da nicht die Geschichte mit der DSL-Geschwindigkeit.

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Analoge ISDN-IP-Telefonie über DECT mit CLIR via DSL hinter Router mit NAT

Es ist schon nicht ganz einfach, so mal eben eine moderne VoIP-Konfiguration einzurichten. Besonders dann nicht, wenn man von den vom Anbieter des Rundumsorglospaketes vorgesehenen Pfaden abweicht. Eigentlich ist es ja ganz einfach. Die vergünstigte, gleich mitbestellte Hardware entsprechend der Kurzanleitung anschließen, Aktivierungscode eingeben und freuen, oder so ähnlich.
Wenn aber der bereits vorhandene und mühsam konfigurierte, zudem leistungsfähigere DSL-Router, der aber kein DSL-Modem eingebaut hat und auch nichts mit VoIP anfangen kann, weiterverwendet werden soll, fangen die Probleme an.

Dann wandert die Fritz!Box hinter den Router ins lokale Netz und muß entsprechend per NAT-Portweiterleitung von außen sichtbar gemacht werden. An sich ist das auch kein größeres Problem, die erforderlichen UDP-Ports sind vom Anbieter gut dokumentiert, für einige Geräte liegt sogar eine bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung vor.

Also rasch im Kontrollzentrum die Internet-Telefonnummern eingerichtet, Daten in die Fritz!Box eingetragen, Router konfiguriert, analoges DECT-Telefon an eine der drei vorhanden Anschlüsse angklemmt und los gehts.
Nummer im deutschen Festnetz gewählt, zum Testen erstmal die eigene. Nichts. Keine Reaktion, auch keine Einträge in Log der Fritz!Box. Na gut, also erstmal vom Festnetz die neu eingerichtete VoIP-Nummer angerufen. „düt, düt, düt, kein Anschluß unter dieser Nummer“. Dabei wurde im Kontrollzentrum angezeigt, die Nummer wäre in wenigen Sekunden freigeschaltet. Ok, wenige Sekunden ist natürlich eine recht dehnbarer Begriff, es wurde dann so etwa eine viertel Stunde.
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Bei Orden und Abzeichen besteht Ansteckungsgefahr

Kollektiv der sozialistischen ArbeitFrüher gab es zu fast jeder Gelegenheit Orden und Abzeichen. Heute stehen die Chancen eher schlecht, einen Orden verliehen zu bekommen, wenn man sich nicht gerade durch besondere Verdienste um Volk und Vaterland z.B. für ein Bundesverdienstkreuz qualifiziert.

Zu DDR-Zeiten dürfte das „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ eine der beliebtesten und auch am häufigsten vergebenen staatlichen Auszeichnungen gewesen sein. Dieser wurde, wie der Name schon vermuten läßt, nicht an Einzelpersonen verteilt, sondern an Kollektive, also an Menschen, die z.B. durch gemeinsame Arbeit im Berufsleben verbunden waren. Ganz leicht war es allerdings auch nicht, die Auszeichnung zu bekommen. Bei mir wäre die Sache früher fast einmal schief gegangen, und das nur wegen einer vermeintlichen Kleinigkeit.

In der Schulzeit sind, ich glaube es war damals in der 9. Klasse, fast alle Schüler geschlossen in die DSF eingetreten. Das lief weitestgehend automatisch ab. Die Antragsformulare wurden verteilt und waren zu einem bestimmten Termin ausgefüllt wieder abzugeben. Dann ging alles seinen „sozialistischen Gang“, man bezahlte brav seine Beitrage und war halt Mitglied. Nicht so bei mir, denn vergeßlich und unordentlich wie ich zuweilen war (Kopfnote Ordnung öfter mal eine 4 auf dem Zeugnis), habe ich den Termin verpennt. Das hatte aber niemand bemerkt, so das ich jahrelang, ohne mit der Sowjetunion freundschaftlich vebunden zu sein, durchs Leben wandelte. Selbst in meiner Lehrzeit, später im Betrieb und auch bei der NVA fiel das niemandem weiter auf.

Die Sache kam erst ans Licht, als ich nach der Armeezeit mein Arbeit in einem neuen Betrieb angefangen hatte. Unsere Abteilung wollte auch diesmal wieder, wie schon seit Jahren, „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ werden, was aber nur möglich war, wenn alle Mitarbeiter Mitglieder in der DSF waren. Kurz und gut, schließlich bin ich auf gutes Zureden meines Abteilungsleiters kurzfristig und teilweise rückwirkend der Gesellschaft beigetreten. Ich wollte ja den Kollegen nicht die Tour vermasseln.
Und so bekamen wir dann doch den begehrten Titel, das noch begehrtere Geld für die Brigadekasse, ich meinen Orden und alle waren glücklich.

Heutzutage bekommt man die Teile für einen Euro bei eBay, eine Zeit lang wurden sie einem sogar im Conrad-Restpostenmarkt hinterher geschmissen, sie sind also praktisch wertlos. Es sei denn, man verbindet damit eine kleine Begebenheit, eine persönliche Erinnerung oder lustige Geschichte.

Und was so ein Bundesverdienstkreuz in 20 Jahren mal Wert sein wird, wer weiß das schon heute.

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